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Nationalmannschaft Nati als Schärs Stütze in schlechten Zeiten

Hoffenheim-Legionär Fabian Schär erlebt derzeit schwierige Wochen, seit 5 Spielen muss er zuschauen. Da kommt die Länderspiel-Pause wie gerufen.

TV-Hinweis

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Das Spiel der Schweizer Nati gegen die Färöer können Sie am 13.11. ab 17:15 Uhr live auf SRF zwei und online mitverfolgen.

  • Schär zur Hoffenheim-Situation: «Wenn du gewinnst, machst du keine Wechsel»
  • Schär über Vladimir Petkovic: «Ich spüre das Vertrauen»
  • Schär über seinen Tweet: «Ich musste teilweise schmunzeln»

Angefangen hatte alles wie gewohnt und nach Plan: Zum Saisonauftakt gegen Leipzig (2:2) spielte Fabian Schär bei Hoffenheim in der Innenverteidigung durch. Dann folgten die dunklen 36. Minuten in Mainz: Beim Stand von 0:3 wurde der Schweizer für einen Stürmer ausgewechselt.

Ohne Schär erkämpfte sich die TSG tatsächlich noch ein Remis und blieb auch in der Folge in 8 Spielen ungeschlagen – in 7 davon ohne Schär. «Wenn du gewinnst, machst du keine Wechsel», weiss der 24-Jährige. «Deshalb muss ich derzeit etwas in den sauren Apfel beissen.»

Stützpfeiler Petkovic

Dass er zuletzt dreimal gar auf die Tribüne verbannt wurde, nagt dennoch am St. Galler: «Diese Situation ist neu für mich und sicher nicht zufriedenstellend.» Halt gibt ihm Vladimir Petkovic und die Nati. «Er fragt immer, was los ist und wir sprechen über meine Situation. Dadurch spüre ich, dass er mir das Vertrauen gibt und ich in der Mannschaft wichtig bin.»

Die Nachricht war ein Stück weit auch an mich gerichtet.
Autor: Fabian Schär über seinen Tweet

Der Nati-Zusammenzug ist eine Art Rettungsanker für den aussortierten Bundesliga-Legionär: «Ich habe gute Erinnerungen an die Nati und kann hier immer sehr erfolgreich Fussball spielen. Ich spüre das Vertrauen, auch in den schwierigen Situationen hat der Trainer immer auf mich gesetzt.»

Twitter-Knatsch: Vorwurf an sich selber?

Angesprochen auf seinen eigenwilligen Tweet von letzter Woche meint Schär: «Es wurde natürlich wieder viel darüber geschrieben, teilweise musste ich auch schmunzeln». Und versucht zu erklären: «Die Nachricht war ein Stück weit auch an mich gerichtet, weil ich eben in dieser schwierigen Situation stecke, wo ich auch gerne einmal anders reagieren würde, als ich es dann aus dem Bauch heraus tue.»

Auch wenn diese Erklärungen etwas kryptisch anmuten, eines stellt Schär klar: «Der Tweet hatte nichts mit dem Trainer zu tun.»

Sendebezug: Radio SRF 3, Abendbulletin, 5.11.2016, 17:40 Uhr

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