- Der FC Luzern ist zum 3. Mal in der Klubgeschichte und zum 1. Mal seit 1992 Schweizer Cupsieger.
- Im Endspiel des Schweizer Cups im Wankdorf setzen sich die Innerschweizer gegen St. Gallen mit 3:1 durch.
- Ein Doppelschlag innert 4 Minuten durch Ndiaye und Wehrmann bringt den FCL nach einer halben Stunde auf Kurs.
Just in der Phase, in der man dachte, St. Gallen gewinne langsam die Oberhand im Finalspiel des Schweizer Cups, sicherte sich Luzern letztlich den Sieg. In der 27. Minute war es Ibrahima Ndiaye, der Pascal Schürpfs scharfe, flache Hereingabe noch an FCSG-Hüter Lawrence Ati Zigi vorbei ins Tor ablenkte.
Nur 4 Minuten später eine weitere Zauber-Vorlage beim FCL: Zehner Louis Schaub lupfte den Ball fein in den Strafraum, wo Jordy Wehrmann nach einer Brustannahme zum 2:0 einschoss.
St. Gallen bleibt dran
Gleich vor dem Doppelschlag hatte St. Gallen begonnen, mehr Ballbesitz zu verzeichnen. Grosschancen waren zwar noch Mangelware, doch Nicolas Lüchinger und Elie Youan hatten Marius Müller bereits geprüft.
Bei ihrem letzten Cupfinal 1998 hatten die Ostschweizer zwischenzeitlich 2:0 vorne gelegen, verloren dann den Final aber im Elfmeterschiessen gegen Lausanne. 23 Jahre später wird der FCSG gehofft haben, dass auch er zu einer solchen Wende fähig ist. Und siehe da, noch vor der Pause gelang der Anschlusstreffer:
- 42. Minute: Wehrmann, zuvor noch Torschütze, spielt zentral einen haarsträubenden Fehlpass. Youan nimmt Fahrt auf, sieht seinen Abschluss von Müller abgelenkt, ehe Teamkollege Junior Adamu einschiebt.
Nur Luzern schiesst noch ein Tor
Eine Wende wie 1998 sollte den St. Gallern aber nicht mehr gelingen. Aktivposten Youan wurde in der 53. Minute zwar noch im Strafraum von Martin Frydek zurückgehalten. Zu wenig für einen Elfmeter, meinten aber Schiedsrichter Lionel Tschudi in Bern und der VAR in Volketswil .
Ein Tor gelang nur noch den Luzernern: Schürpf, beim ersten Tor Vorlagengeber, eroberte den Ball im Luftkampf und schoss nach einem Doppelpass mit Dejan Sorgic zum 3:1 ein. Zum Feiern rannte Schürpf zu Ersatztorwart David Zibung auf die Tribüne, der zusammen mit Rechtsverteidiger Christian Schwegler nach dieser Partie die Karriere beendet.
Dritter Cupsieg
Nach einer 29-jährigen Durststrecke feiert der FC Luzern damit nach 1960 und 1992 den dritten Cup-Titel. Dank des Erfolges darf der FCL in der kommenden Saison ab der 2. Quali-Runde um die Teilnahme bei der Conference League kämpfen. St. Gallen hingegen wartet weiter auf den zweiten Cupsieg nach 1969.