Am letzten Samstag erkämpfte sich der FC St. Gallen im Heimspiel gegen den FC Zürich nach einem Rückstand ein 1:1-Unentschieden. Die erhoffte Rückkehr auf die Siegerstrasse nach 4 Spielen ohne Vollerfolg blieb zwar aus, dennoch stimmte das Ergebnis Trainer Peter Zeidler positiv. «Die 2. Halbzeit war ein Zeichen: ‹Hey, wir sind noch da›», sagte er dem St. Galler Tagblatt .
Die nächsten Aufgaben werden für St. Gallen indes nicht einfach. Gleich 2 Mal in Folge messen sie sich mit Dominator Young Boys. Am Donnerstag sind die Berner im Cup-Achtelfinal in der Ostschweiz zu Gast, am Sonntag tritt das Zeidler-Team in der Liga im Wankdorf an.
Letzter FCSG-Sieg gegen YB vor fast 2 Jahren
Der Fokus liegt aktuell voll und ganz auf dem Cup-Duell. Mit einem Erfolg gegen YB würden sich die St. Galler in eine gute Position bringen, um erstmals seit 21 Jahren wieder einen Titel zu holen. Zeidler stellte nach der Partie gegen den FCZ klar: «Das Cupspiel vom Donnerstag ist für uns eine der wichtigsten Partien in dieser Saison.»
Die Bilanz in den Direktduellen spricht allerdings nicht für den FCSG. Der letzte Sieg gegen die Young Boys liegt fast 2 Jahre zurück. In den letzten 7 Spielen gab es 4 Niederlagen und 3 Unentschieden. Im Cup trafen die beiden Teams letztmals im November 2017 aufeinander. Im Viertelfinal setzten sich die Berner 2:1 durch. 1977 standen sich die Klubs im Final gegenüber, YB siegte dank einem Tor von Jan Andersen 1:0.
Zigis bittere Penalty-Erlebnisse
In jüngster Vergangenheit gab es für die St. Galler gegen YB also wenig Grund zum Jubeln. Allerdings gingen mehrere Spiele knapp aus. Sollte es auch am Donnerstag hart umkämpft sein und gar ins Penaltyschiessen gehen, dürfte FCSG-Torhüter Lawrence Ati Zigi besonders motiviert sein.
Der 24-Jährige blickt nämlich auf bittere Elfmeter-Erlebnisse gegen die Young Boys zurück. Sowohl beim dramatischen 3:3 am 23. Spieltag der letzten Saison als auch in dieser Spielzeit beim 2:2 in Runde 25 parierte Zigi gegen Guillaume Hoarau respektive Jean-Pierre Nsame je einen Penalty. Weil er in beiden Fällen aber um Zentimeter vor der Linie stand, wurden die Versuche wiederholt, Zigi musste sich doch noch geschlagen geben.