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Etoile-Trainer Cotting glücklich und nostalgisch (franz.)
Aus Sport-Clip vom 28.10.2021.
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Cup-Coups von Carouge & Thun Aufmüpfige Unterklassige: «Wir haben uns das selber erarbeitet»

Etoile Carouge und Thun gehören zu den Teams, die im Cup-Achtelfinal einen Super-Ligisten ausgeschaltet haben.

«Heute ist Carouge wieder auferstanden», sprach Etoile-Trainer Thierry Cotting nach dem Spiel ins Mikrofon. Diese mit leichtem Epos angehauchte Antwort kommt nicht von ungefähr.

In der Saison 1996/97 schaffte Etoile Carouge zum letzten Mal den Aufstieg in die höchste Schweizer Liga. Er erinnere sich noch lebhaft, so der 58-jährige Cotting, der damals schon Trainer bei den Genfern war. Seither (und seit 2007 auch vorübergehend ohne Cotting) ging es mehrheitlich abwärts, mit dem Tiefpunkt 2016, als Carouge in die vierthöchste Klasse (1. Liga) abstieg.

Mit 120 Prozent zum Ziel

«Es ist einer der schönsten Abende meiner Karriere, ohne Zweifel», schwärmte Cotting weiter. In diesem Sommer hatte er den mittlerweile in die 1. Liga Promotion aufgestiegenen Klub wieder übernommen und dank dem 1:0-Sieg gegen Basel im Cup zum zwischenzeitlichen Höhepunkt geführt.

Der Triumph war dabei hochverdient: Die unterklassigen Genfer hatten den aktuellen Leader der Super League auf der heimischen Fontenette über weite Strecken im Griff. «Wir haben uns das selber erarbeitet und gezeigt, dass immer alles möglich ist», meinte auch Stürmer Lakdar Boussaha. «Es brauchte 120 Prozent von uns, und wir haben geliefert.»

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Boussaha: «Wir haben uns das verdient» (franz.)
Aus Sport-Clip vom 28.10.2021.
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Bescheidener Bürki

Der 2. Cup-Coup am Mittwochabend gegen einen Oberklassigen gelang Thun. Die Berner Oberländer kegelten in der Stockhorn Arena Servette aus dem Wettbewerb – und das gleich mit 4:1.

«Es ist ein grosser Sieg», meinte Marco Bürki nach dem Spiel. «Zudem ist das 4:1 ein verdientes Resultat.» Tatsächlich dominierte der FCT den Super-Ligisten in der 2. Halbzeit fast nach Belieben.

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Bürki: «Solche Momente muss man bewusst geniessen»
Aus Sport-Clip vom 28.10.2021.
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Sinnbildlich für den Exploit war Bürkis Energieanfall in der 60. Minute: Aus der eigenen Hälfte initiierte der Verteidiger einen Angriff, spielte den letzten Pass per Hacke und drückte den Ball dann zum vorentscheidenden 2:1 über die Linie. «Der Trainer hat in der Pause klar kommuniziert und wir haben das super umgesetzt», kommentierte der 28-Jährige bescheiden.

In den Viertelfinals müssen nun beide Teams auf den nächsten Exploit hoffen, erneut warten Teams aus der Super League: Etoile Carouge empfängt St. Gallen, Thun den FC Lugano.

Livestream auf www.srf.ch/sport, 27.10.21, 19:00 Uhr;

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