Vor drei Jahren begegneten sich Thun und Lugano zum letzten Mal im Schweizer Cup. Die Berner Oberländer entschieden den Viertelfinal damals mit 3:2 für sich und zogen später sogar ins Endspiel ein, wo sie den 1. Titel der Klubgeschichte gegen Basel nur knapp verpassten.
Schon 2019 in der Runde der letzten 8 mit von der Partie war Stürmer Alexander Gerndt. Der Schwede, der damals mit Lugano auf der Verliererseite stand, hat die Fronten inzwischen gewechselt und stürmt seit der laufenden Saison für Thun.
In seiner schwedischen Heimat hat der mittlerweile 35-Jährige den Cup zweimal gewonnen. In den über 8 Jahren, die Gerndt schon in der Schweiz spielt, wartet er derweil noch auf seinen ersten Titel. Die Young Boys verliess er im Sommer 2017 noch vor den Berner Meisterjahren, mit Lugano scheiterte Gerndt auf dem Weg zum Cup-Titel jeweils spätestens im Viertelfinal.
«Topgesetzter» Gegner
Die Chancen, die Titel-Baisse in diesem Jahr ausgerechnet als Teil eines Challenge-League-Teams zu beenden, stehen in diesem Jahr nicht schlecht. Mit YB, Basel und dem FC Zürich haben sich die drei grössten Favoriten schon verabschiedet. Für das Aus des Meisters aus Bern war ausgerechnet Lugano besorgt. Unter den im Wettbewerb verbliebenen Mannschaften ist Lugano als Vierter der Super League sozusagen topgesetzt.
Als Unterklassiger kann Thun die Favoritenrolle sowieso getrost dem Gegner aus dem Tessin überlassen. Luganos Trainer Mattia Croci-Torti und seine Mannschaft werden die Berner Oberländer aber auf keinen Fall unterschätzen, zumal der Match in der Stockhorn-Arena stattfindet.
Das Stadion bedeutete im laufenden Wettbewerb für Super-League-Klubs nämlich schon zweimal Endstadion. In der 2. Runde hatte das Team von Trainer Carlos Bernegger GC aus dem Rennen geworfen. Im Achtelfinal lag Thun gegen Servette 0:1 zurück, drehte die Partie aber dank 3 Toren innert 8 Minuten.