«Das ist eine schöne Woche für die Grenats», sagte Eric Sévérac. Der Trainer von Servette Chênois hatte am Samstag im Zürcher Letzigrund gut lachen: 2 Tage nach dem 1. Meistertitel von Genf-Servette im Eishockey doppelten die Servette-Frauen im Fussball mit dem 1. Cupsieg nach.
Die Erleichterung sei gross, so Sévérac. Gegen die starken, jungen St. Gallerinnen sei es ein schwieriges Spiel und hart gewesen. «Wir sind stolz, dass wir das geschafft haben», freute er sich. Entscheidend sei gewesen, dass man in der 1. Halbzeit das Tor schiessen und dann mit dem Vorsprung im Rücken agieren konnte.
Nach dem knappen 1:0-Sieg zeigte sich auch Sandrine Mauron gelöst. «Das ist Wahnsinn. Wir wollten Geschichte schreiben und haben es mit dem 1. Cupsieg getan. Es war nicht einfach heute, ich bin so stolz auf dieses Team», erzählte die 26-Jährige.
«Wir wollen in die Champions League»
Kurz nach der Pokalübergabe blickte Mauron bereits nach vorne. Schon nächstes Wochenende starten die Playoff-Viertelfinals, und da möchten die Genferinnen wieder Vollgas geben. «Wir wollen in die Champions League», stellte sie klar – dafür muss der Meistertitel her.
Die Chancen dafür stehen gut, wenn Servette die bisherigen Saison-Leistungen weiterziehen kann. Die Westschweizerinnen haben die Regular Season ohne ein einziges Mal zu verlieren auf dem 1. Rang abgeschlossen, und der Cupsieg dürfte nun zusätzlich Auftrieb geben.
In Genf weiterfeiern
Zunächst dürfen die Genferinnen aber den 2. Titel der Klubgeschichte begiessen. «Energie zum Feiern ist immer da», sagte Nati-Spielerin Coumba Sow mit einem Lachen. Das Team reist mit dem Car nun schnellstmöglich nach Genf, um beim Super-League-Heimspiel der Servette-Männer den Titel auch mit den eigenen Fans richtig bejubeln zu können.