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Schweizer Cup Cup: GC scheitert an Thun, FCZ im Halbfinal

Thun, Luzern und der FC Zürich stehen im Halbfinal des Schweizer Cups. Für die Grasshoppers, die im Berner Oberland 3:4 nach Elfmeterschiessen verloren, ist die Mission Titelverteidigung damit gescheitert.

Resultate

Um ein Haar sorgte Thuns Berat Sadik gegen die Grasshoppers in einer ereignisarmen Verlängerung für die unverhoffte Entscheidung: Quasi mit dem Schlusspfiff köpfelte er einen Einwurf an die Latte, doch es blieb beim 0:0 nach 120 Minuten. GC rettete sich glücklich ins Penalty-Schiessen. Dort war dann aber Endstation für den Titelverteidiger: Rückkehrer Milan Vilotic verschoss den entscheidenden Elfmeter, Thun gewann mit 4:3 und darf weiter vom ersten Cupfinal seit 1955 träumen.

Zähes Ringen in Thun

Während der regulären Spielzeit hatte sich auch der Unterhaltungswert der Partie im bitterkalten Berner Oberland nahe am Gefrierpunkt bewegt: Zu wenig boten die beiden Kontrahenten, um die spärliche Kulisse auf den Rängen zu erwärmen. So dauerte es eine knappe Stunde, bis die Partie kurzzeitig zum Spektakel wurde: Gleich 2 Mal innerhalb von 2 Minuten traf Thuns Christian Schneuwly die Latte.

Vorher und nachher geschah wenig: In der ersten Hälfte entschärfte Roman Bürki zwei der raren offensiven Glanzlichter der Gastgeber, Luca Zuffi (3. Minute) und Berat Sadik (31.) verpassten die Thuner Führung. Titelverteidiger GC seinerseits blieb über die reguläre Spielzeit offensiv nahezu inexistent, kurz vor Schluss der 90 Minuten vergab Frank Feltscher den Lucky Punch. Die Verlängerung bot bis zu Sadiks Lattentreffer keine Aufreger.

Der FC Zürich gewinnt bei St. Gallen

Der FC Zürich steht zum zweiten Mal in Folge in den Cup-Halbfinals. Die Stadtzürcher gewannen auswärts gegen den FC St. Gallen dank einem nach 81 Minute von Avi Rikan verwandelten Penalty mit 1:0. Der Strafstoss, der nach einer Intervention von Daniele Russo gegen Mario Gavranovic gepfiffen wurde, war umstritten. Auch die müde wirkenden St. Galler hatten in der 1. Hälfte einen diskutablen Penalty zugesprochen erhalten. Doch Alhassane Keita scheiterte mit einem schwachen Schuss an FCZ-Keeper David Da Costa.

Der Sieg des FCZ ging letztlich aufgrund der Spielanteile in Ordnung. Die Zürcher führten spielerisch die feinere Klinge, über die gesamte Dauer der Partie hatten sie die klareren Chancen. Nach einer animierten 1. Hälfte, in der Mario Gavranovic in der Startphase die grössten Chancen vergab (2. und 11. Minute) und Sebastien Wüthrich mit dem Pausenpfiff die St. Galler hätte in Führung bringen können, flachte die Partie in der 2. Halbzeit zusehends ab. Nach Zürichs Penalty-Treffer konnten die Ostschweizer nicht mehr reagieren.

Luzern besiegt Lausanne

In Luzern entfaltete sich eine über weite Strecken biedere Partie. Das Lausanner Abwehrbollwerk stellte die Luzerner Offensive bis zur 60. Minute vor schier unlösbare Probleme. Das bescheidene Verdikt nach der 1. Hälfte: je ein Torschuss für die beiden Mannschaften.

Dann drehte Luzern auf und sicherte sich mit einem Doppelschlag das Halbfinal-Ticket: Nach einer Hereingabe von Sally Sarr reagierte Dimitar Rangelov in der 61. Minute am schnellsten und traf zum erlösenden 1:0 für die Zentralschweizer. Dario Leczano legte in der 71. Minute zum 2:0-Schlussresultat nach.

Die zuvor hauptsächlich mit der Torverhinderung beschäftigten Lausanner konnten in der Folge keine Schlussoffensive mehr einleiten. Luzern steht damit wie zuletzt 2011 wieder im Cup-Halbfinal.

Le Mont - Basel verschoben

Nicht durchgeführt werden konnte der Viertelfinal zwischen Erstligist Le Mont und Meister Basel. Nach der Inspektion des Terrains du Châtaignier wurde entschieden, dass das Spiel wegen des gefrorenen Bodens verschoben werden muss. Das Spiel wird erst im kommenden Jahr nachgeholt.

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