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Schweizer Cup Cupspezialist Sion im Banne der magischen 13

Am Sonntag greift der FC Sion in seinem 13. Cupfinal nach dem 13. Titel. Im Duell gegen den FC Basel geht es für die Walliser nicht nur darum, die beeindruckende Serie zu wahren. Dem Triumph 2015 würde zudem ganz besondere Bedeutung zukommen.

Resultate

Der FC Sion ist ein wahres Cup-Phänomen. Schaffen die Walliser den Vorstoss in den Final, sind sie nicht mehr zu stoppen. Sämtliche zwölf Endspiele konnten sie für sich entscheiden. Vor der 13. Teilnahme wirkt diese Ungeschlagenheit auf die Spieler einerseits zwar motivierend. Andererseits bringt sie aber auch viel Druck mit sich.

Die Leute sprechen über nichts anderes
Autor: Michael Perrier

Die Walliser Bevölkerung ist stolz auf die grossartige Serie ihrer Mannschaft. Und sie erwartet, dass diese am Sonntag ausgebaut wird. «Die Leute hier sprechen über nichts anderes. Das erhöht den Druck auf die Spieler zusätzlich. Jetzt gilt es, diesen Druck in positive Energie umzuwandeln», beschreibt Mittelfeldspieler Michael Perrier die Gefühlslage.

Auch Teamkollege Reto Ziegler ist sich der hohen Erwartungshaltung bewusst. Der linke Flügel, der am Sonntag seinen ersten Titel mit Sion holen könnte, bringt auf den Punkt, was viele seiner Mitspieler beschäftigt: «Niemand möchte Teil der Mannschaft sein, die erstmals einen Cupfinal verliert.»

13 Titel für 13 Sterne

Eine Niederlage am Sonntag wäre auch sonst gleich aus mehreren Gründen speziell bitter. Dieses Jahr feiert das Wallis seine 200-jährige Zugehörigkeit zur Eidgenossenschaft. Nur zu gerne würde der Klub mit dem Titelgewinn seinen Teil zu den Feierlichkeiten beitragen. Zudem hat die Zahl 13 für den Kanton eine spezielle Bedeutung: auf dem Wappen sind 13 Sterne, die für die Anzahl Distrikte stehen.

Oft entstehen die grössten Exploits aus Schwierigkeiten heraus
Autor: Christian Constantin

TV-Hinweis

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Verfolgen Sie den Cupfinal zwischen Basel und Sion am Sonntag ab 13:30 Uhr live auf SRF zwei oder im Ticker auf www.srf.ch/sport.

So erstaunt es nicht, dass die Fans den Final gegen Basel als bisher wichtigsten bezeichnen. Die Aufgabe wird laut Präsident Christian Constantin gegen den FCB, der im eigenen Stadion antreten kann, aber äusserst schwierig. «Wir haben einen übermächtigen Gegner und eigentlich gar keine Vorteile», sagt der 58-Jährige, um sogleich anzufügen: «Aber oft entstehen die grössten Exploits aus Schwierigkeiten heraus.»

Dass die Sittener gerade im Cupfinal mit Schwierigkeiten bestens umzugehen wissen, bewiesen sie schon mehrfach. Schon dreimal (1991 und 2009 gegen YB, 1996 gegen Servette) geriet das Team im Endspiel mit 0:2 in Rückstand. Jedes Mal setzten sie sich am Schluss aber noch mit 3:2 durch.

Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 04.06.15, 18:45 Uhr

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