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Schweizer Cup Embolo: Mit der Wut im Bauch zum tragischen Helden

Breel Embolo war die tragische Figur beim Einzug des FCB in den Cupfinal. Der Jung-Nationalspieler brachte sich früh um seine erste Endspielteilnahme, zeigte dann aber eine reife Reaktion.

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Wenn der FC Basel am 7. Juni im St. Jakob-Park den FC Sion zum Cupfinal empfängt, wird Breel Embolo nur zuschauen können. «Ich finde es schade, denn es war kein Foul», kommentierte der 18-Jährige nach dem 3:1-Sieg in St. Gallen seine Sperre trotzig aber gefasst. Die Enttäuschung war dem Stürmer anzusehen. Schliesslich hätte er zum ersten Mal in einem Final stehen können (im Vorjahr kam er nicht zum Einsatz).

Die Enttäuschung weggesteckt

Schon früh war diese Chance vertan. In der 18. Minute zeigte Schiedsrichter Stephan Klossner Embolo nach einem Rencontre auf Höhe des Mittelkreises die gelbe Karte. Dieser verwarf die Hände und verstand die Welt nicht mehr. «Ich ging zum Ball», erklärte er. Der Ärger war nachvollziehbar. Nur 4 Minuten vor der unglücklichen Szene hatte er mit einem unwiderstehlichen Antritt das 1:0 durch Shkelzen Gashi vorbereitet.

Enttäuscht sei er gewesen über die gelbe Karte, habe aber schnell umgeschaltet. Tatsächlich liess der FCB-Stürmer den Kopf nicht hängen. Auch das 3:0 nach einer Stunde leitete er ein. «Schade, dass Embolo im Final fehlen wird», befand sein Coach Paulo Sousa. Über die gelbe Karte kann man geteilter Meinung sein, zumal es sein erstes Foulspiel und kein grobes war. Sicher scheint jedoch, dass Embolo in seiner noch jungen Karriere schon bald in einem Endspiel stehen wird.

Sendebezug: SRF zwei, «sportlive», 08.04.2015, 20:00 Uhr.

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