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Schweizer Cup Rodriguez schiesst FCZ in den Halbfinal

Der FC Zürich hat sich im Cup-Viertelfinal gegen Stadtrivale GC mit 1:0 nach Verlängerung durchgesetzt. Francisco Rodriguez gelang der goldene Treffer in der 96. Minute.

Resultate

Gavranovic mit Comeback

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Frohe Kunde gab es für den FCZ auch von der Personalfront. Acht Monate nach seinem Kreuzbandriss in der Vorbereitung zur WM in Brasilien kam Mario Gavranovic zu seinem Comeback in der 1. Mannschaft des FC Zürich. Der Nati-Stürmer wurde in der 92. Minute für Oliver Buff eingewechselt.

Es bleibt dabei: GC kann in dieser Saison gegen den FCZ nicht gewinnen. Nach drei Niederlagen in der Meisterschaft setzte es auch im Cup eine Derby-Pleite ab. Einwechselspieler Francisco Rodriguez besiegelte das Schicksal des Rekordmeisters in der Verlängerung. Der Bruder von Nati-Verteidiger Ricardo Rodriguez spitzelte eine Vorlage von Franck Etoundi aus kurzer Distanz an GC-Keeper Daniel Davari vorbei.

«Hoppers» zu passiv

«GC liegt mir einfach», freute sich Matchwinner Rodriguez nach der Partie. «Ich dachte erst, Franck schiesst selber, doch dann spielte er rüber und ich antizipierte die Situation richtig. Danach war der Adrenalinspiegel sehr hoch.»

GC wurde spät für eine zu passive Leistung bestraft. Erst nach dem Rückstand suchten die «Hoppers» entschlossener die Offensive und kamen noch zu Chancen. Doch Daniel Pavlovic mittels Freistoss, Munas Dabbur nach einer scharfen Hereingabe von Yoric Ravet und Ravet selbst in der letzten Minute der Verlängerung verpassten den Ausgleich.

Schönbächler mit Pfostenschuss

In der regulären Spielzeit hatte vornehmlich der FC Zürich dem Spiel den Stempel aufgedrückt. Einem Torerfolg am nächsten kam Marco Schönbächler. Sein Schuss aus knapp 20 Metern nach einer zu kurzen Befreiung der GC-Verteidigung streifte den linken Aussenpfosten (56.).

Doch auch schon Etoundi nach wenigen Sekunden, Berat Djimsiti mit einem Kopfball aus kürzester Distanz (27.) und Yassine Chikhaoui nach einer feinen Einzelleistung (37.) hatten in der 1. Halbzeit den Führungstreffer für den FCZ verpasst.

FCZ beendet Durststrecke

Im 2. Durchgang setzte dann abermals Schönbächler nach gut einer Stunde einen Freistoss knapp neben den Pfosten und Oliver Buff schoss aus kürzester Distanz GC-Keeper Davari an (79.). Für einen Aufreger sorgte zudem GC-Verteidiger Pavlovic, der kurz vor Schluss im eigenen Sechzehner ein Handspiel beging. Die Pfeife von Schiedsrichter Stephan Klossner blieb aber stumm.

GC hatte dem nur wenig entgegenzusetzen. Eine erste gute Möglichkeit hatte Dabbur vergeben. Der Israeli entwischte der FCZ-Hintermannschaft nach gut 20 Minuten, doch David da Costa klärte seinen Versuch reaktionsschnell zur Ecke. Gut 10 Minuten vor Schluss rutschte Caio nach einer Hereingabe von Pavlovic am Ball vorbei. Es sollten die wenigen Aktionen des Teams von Pierluigi Tami bis zum Gegentreffer in der Verlängerung bleiben.

Mit dem Sieg beendete der FCZ eine 46-jährige Durststrecke, was Derby-Niederlagen im Cup betrifft. Sechs waren es an der Zahl, darunter auch das legendäre 5:6 nach Verlängerung im Halbfinal 2004.

Sendebezug: SRF zwei, «sportlive», 04.03.2015, 20:00 Uhr.

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