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Stimmen zum Cupfinal Am Ende feiern beide FCB's

Bei Biel überwiegt trotz Niederlage im Cupfinal der Stolz. Auch die FCB-Akteure loben den Gegner im Siegesrausch.

Der FC Basel feiert den 14. Cupsieg der Klubgeschichte bereits auf dem Feld im Berner Wankdorf. Aber auch der unterlegene FC Biel hat sich in der Heimat feiern lassen. Im Seeland war schon vor dem Final ein Empfang angekündigt worden – unabhängig vom Ausgang des Spiels.

Verdient haben sich die Bieler eine Feier auch nach der auf dem Papier klaren Niederlage. «Das Resultat entspricht nicht dem, was auf dem Platz gelaufen ist. Es war knapper, als alle erwartet hatten. Wir haben super gekämpft, aber am Ende hat Basel die Tore geschossen», analysierte Torhüter Raphael Radtke die Leistung seines Teams. Nach Spielschluss haderte er ein wenig mit dem Penaltypfiff, der zum 1:2 geführt hatte. «Ich hätte mir gewünscht, dass die Szene vom VAR wenigstens noch einmal angeschaut worden wäre.»

Keine Basler Feier auf dem Barfüsserplatz

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Weil es am Bahnhof Wankdorf nach dem Cupfinal zu einem Personen-Unfall gekommen ist, wird der FC Basel seinen Titel nicht wie gewohnt auf dem Barfüsserplatz feiern. «In solchen Momenten steht die Gesundheit über allem, weshalb sich der Klub dazu entschieden hat, die Feier abzusagen», erklärt der FCB den Entscheid.

Für den Klub aus der Promotion League war der Cupfinal ohnehin ein bleibendes Erlebnis. Statt vor ein paar Hundert Zuschauern liefen die Seeländer am Sonntag im ausverkauften Wankdorf auf. Dies fuhr auch Omer Dzonlagic ein: «So eine Atmosphäre habe ich noch nie erlebt. Trotz der Niederlage hat es Spass gemacht, und nach ein paar Tagen können wir sicher stolz auf diesen Final sein.»

Basel lobt den Gegner

Bei den Siegern herrschte derweil Einigkeit über den eigenen Auftritt. «Das war sicher nicht unsere beste Leistung, aber am Ende haben wir den Kübel geholt und das Double perfekt gemacht. Das ist das, was zählt», so Captain Xherdan Shaqiri, ehe er ein «grosses Kompliment» an die Bieler aussprach.

Diesen Worten schloss sich auch Dominik Schmid an. Der Aussenverteidiger musste die zweite Halbzeit von der Bank aus verfolgen und litt entsprechend mit. «Ich hatte einen halben Herzinfarkt auf der Bank in der zweiten Halbzeit. Chapeau Biel, sie haben es sehr gut gemacht.»

Bleibt Celestini?

Auch Trainer Fabio Celestini ging während der Partie hart mit seinen Mannen ins Gericht. Nach Spielschluss war der 49-Jährige aber gelöst. «Letztlich sorgte unsere Qualität für den Unterschied. Über die ganze Saison hat sich die Mannschaft dieses Double verdient. Sie hat hart gearbeitet und sich Schritt für Schritt verbessert.»

Eine klare Antwort zu seiner Zukunft in Basel liess sich Celestini aber auch in der Euphorie nicht entlocken. «Darüber müssen wir morgen sprechen, nicht jetzt. Mit Daniel Stucki (Basels Sportchef – die Red.) war ich schon im Austausch – wir beide wissen, in welche Richtung es geht.»

SRF zwei, sportlive, 01.06.2025, 13:30 Uhr ; 

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