Heiss ist es in Salvador gleich in mehrfacher Hinsicht. Für 16 Uhr brasilianischer Zeit, wenn das Schweizer WM-Spiel gegen Frankreich angepfiffen wird, werden in der Atlantikmetropole 28 Grad erwartet. Die enorme Luftfeuchtigkeit aber lässt die Temperatur deutlich höher erscheinen und sorgt für Schweissausbrüche nach wenigen Schritten.
Heiss auf und neben dem Platz
Heiss ist es in Salvador auch neben der Arena Fonte Nova, diesem extra für die WM errichteten Neubau. In der Metropole mit 2,7 Millionen Einwohnern stehen luxuriöse Shoppingmalls 10 Meter neben ärmlichen Favela-Gebieten. Die Kriminalität ist hoch, von Spaziergängen nach Einbruch der Dunkelheit wird deutlich abgeraten.
Auf Rang 13 im Ranking der gefährlichsten Städte der Welt liegt Salvador, Diebstähle sind an der Tagesordnung. Das mussten auch einige Schweizer Fans erfahren, denen in der Altstadt Geld und Handy entwendet wurden. Verletzt, immerhin, wurde niemand. 8'000 Schweizer werden zum Spiel erwartet, doppelt so viele wie beim ersten Schweizer WM-Auftritt in Brasilia gegen Ecuador.
Die vielen Gesichter der Stadt
Neben Kriminalität und Armut hat Salvador viele schöne Seiten. Die Sandstrände sind traumhaft, die Lebensfreude der Menschen in dieser afrikanisch geprägten Stadt ist ansteckend, das Klima hervorragend, wenn man denn nicht gleich Leistungssport treiben muss.
Eine Stadt, viele Gesichter. Das trifft übrigens auch aufs Wetter zu. Sonnenschein und heftige tropische Regengüsse können sich innert Minuten ablösen. Bleibt zu hoffen, dass sich Salvador für die Schweizer Nati gegen Frankreich in jeder Hinsicht von seiner sonnigen Seite zeigt.