Klar: Für die Schweiz ist ein 1:1 in einem WM-Startspiel gegen Brasilien ein grosser Erfolg. Von einem «guten Resultat» sprachen denn auch sämtliche Protagonisten auf Schweizer Seite. «Gerade weil der Gegner Brasilien hiess und auch gut spielte, bin ich überzeugt, dass dies ein wertvolles Resultat ist», freute sich Coach Vladimir Petkovic.
Happy mit Geduld und Leistung
Besonders gut gefiel dem Tessiner die Geduld seiner Mannschaft. «Wir blieben ruhig, auch als es uns in der ersten Halbzeit noch nicht optimal lief. Wir versuchten, unsere Chance zu finden. Nach dem Ausgleich spielten wir souverän», analysierte Petkovic. Am Schluss habe man auch das nötige Glück gehabt.
Sinnbild für die kämpferisch überragende Schweizer Leistung war Valon Behrami. Der Tessiner machte seinem Übernamen «Krieger» alle Ehre, meldete Superstar Neymar ab und gewann gefühlt sämtliche Zweikämpfe. «Diesen Punkt haben wir uns verdient», freute sich Behrami. «Alle unsere Spieler haben vorzüglich gespielt.»
Behrami hofft auf Einsatz gegen Serbien
Behrami musste sich rund 20 Minuten vor Schluss mit Schmerzen am Oberschenkel auswechseln lassen. Eine genaue Diagnose steht noch aus. «Ich hoffe aber, dass ein Einsatz schon im nächsten Spiel gegen Serbien am Freitag wieder möglich ist», sagte Behrami.
Weitere Stimmen zum Spiel:
- Schweiz-Goalie Yann Sommer: «Wir haben es gut gemacht, wirklich gut gemacht. Generell liessen uns die Brasilianer nicht viel Zeit um durchzuschnaufen. Andererseits war uns schon vor dem Spiel bewusst, dass die Brasilianer zu Chancen kommen würden.»
- Brasilien-Trainer Tite: «Ich mache den Schiedsrichtern keinen Vorwurf. In den 15 Minuten nach dem Gegentor haben wir die Balance verloren. Wir hatten 20 Abschlüsse, aber es sind zu wenige auf das Tor gekommen.»
- Brasilien-Torschütze Coutinho: «So ist das an einer WM, die Auftaktspiele sind immer ganz besonders schwierig. Wir hätten gerne gewonnen. Beim Gegentor war es für mich ein klares Foul des Schweizers, aber wir müssen jetzt an das nächste Spiel denken.»
- Brasilien-Verteidiger Miranda: «Das Remis wirft uns nicht aus der Bahn, schliesslich gab es grosse Nationen, die schon verloren haben.»
Sendebezug: Laufende WM-Berichterstattung