- Der FC Zürich setzt sich im 277. Zürcher Derby mit 3:1 gegen die Grasshoppers durch.
- GC liegt zur Pause mit 1:0 in Front, muss am Ende aber dennoch als Verlierer vom Platz.
- In der 2. Partie vom Samstagabend gewinnt Servette gegen Lausanne-Sport mit 1:0.
Lange sah es für die Grasshoppers gut aus im 277. Zürcher Derby, lange konnte der Aufsteiger mit einem Punktgewinn gegen Leader FC Zürich liebäugeln. Doch in der 67. Minute kam die entscheidende Szene, die die Mannschaft von Trainer Giorgio Contini aus der Bahn warf. Hayao Kawabe unterlief ein fataler Fehler, ein Rückpass des GC-Mittelfeldakteurs geriet viel zu kurz. Aiyegun Tosin nahm die Einladung noch so gern an und bekundete keine Mühe, den Ball am herausstürmenden GC-Keeper André Moreira vorbei zum 2:1 ins Tor zu lenken.
In der Folge waren die Grasshoppers zu keiner Reaktion fähig, zu gross war die Verunsicherung ob des ärgerlichen Gegentreffers. Der FCZ kontrollierte das Geschehen in den letzten 20 Minuten und fuhr den Sieg im Letzigrund ohne weitere Probleme ein. In der 83. Minute machte Wilfried Gnonto mit dem 3:1 alles klar.
Pausenführung für GC
Das 3. Zürcher Derby der Saison hielt für die Grasshoppers ausserdem ein bitteres Déjà-vu bereit. Zum 3. Mal in dieser Spielzeit konnte der Aufsteiger trotz zwischenzeitlicher Führung nicht als Sieger vom Platz gehen. Denn auch an diesem Samstagabend lag der Aussenseiter erst in Front. In der 43. Minute war es Dominik Schmid, der nach einer abgelenkten Hereingabe von Bendeguz Bolla das 1:0 erzielte. Für Schmid war es der 1. Treffer in der Super League.
Das Führungstor war Lohn für einen mutigen, aber auch wilden Auftritt der Grasshoppers in Durchgang Nummer 1. Der Pausenstand durfte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch der FCZ in den ersten 45 Minuten einige hochkarätige Chancen hatte. Doch sowohl der Treffer von Fidan Aliti (25.) als auch jener von Antonio Marchesano (36.) wurden wegen Foulspiels respektive Abseits aberkannt.
Der Auftakt in den 2. Durchgang hätte für die Equipe von Trainer André Breitenreiter dann nicht besser beginnen können. Mit der 1. Offensivaktion versorgte der nach dem Seitenwechsel eingewechselte Assan Ceesay den Ball im Tor. Der Gambier war nach einer Flanke von Ousmane Doumbia per Kopf erfolgreich. Es sollte der Auftakt in eine beinahe perfekte FCZ-Halbzeit gewesen sein.
So geht es weiter
Während der FC Zürich den 8. Sieg in Serie feiert, warten die Grasshoppers mittlerweile seit 4 Partien auf einen Vollerfolg. Der Leader setzt mit diesem Erfolg auch die direkte Konkurrenz aus Basel und Bern unter Druck und baut den Vorsprung an der Tabellenspitze vorübergehend auf 10 Punkte aus. Der FCB (gegen Sion) und YB (gegen St. Gallen) stehen dann am Sonntag im Einsatz.
Für die Zürcher Klubs geht es am nächsten Wochenende weiter: Die Grasshoppers sind am Samstag zu Gast bei Lausanne-Sport, der FCZ empfängt einen Tag später Lugano.
