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3 Mal Super League am Mittwoch Sions nächste Schlacht und der 2. Anlauf in der Ziegelbrennerei

Ein gefährlicher Österreicher, aufmüpfige Liechtensteiner und Geschenksideen für Ancillo Canepa: die Mittwochs-Partien im Überblick.

Roberts Uldrikis von Sion
Legende: Links, zwo, drei, vier! Ob Sions martialisches Dress-Design in Luzern mehr Eindruck hinterlässt, zeigt sich am Mittwoch. Freshfocus

Luzern – Sion: Kompanie, Achtung!

Das 1:4 im Vaduzer Rheinpark hatte etwas von einer verlorenen Schlacht für Sion. Die erstmals ausgeführten Tarnfarben-Trikots im Militär-Look vermochten den Gegner nicht abzuschrecken. Fast schon symbolisch stand die Szene in der 16. Minute, als sich Guillaume Hoarau bei seinem Foul an Joël Schmied verletzte. Lazarett statt nächste Schlacht, Hoarau fällt bis zur Winterpause aus.

Christian Constantin setzte angesichts der klaren Niederlage zu den Schlagworten «Abstieg», «Alptraum» und «Katastrophe» an. Trainer Fabio Grosso dürfte gewarnt sein.

Sein Pendant und Namensvetter beim FC Luzern, Fabio Celestini, galt nach 7 Partien ohne Sieg auch schon als leise angezählt. Bei Servette gelang mit einem 3:1-Sieg nun ein erster Befreiungsschlag. Grosse Figur: der stets gefährliche Louis Schaub. Der Österreicher belebte das Offensivspiel der Luzerner nicht zum ersten Mal grundlegend. Gelingt ihm das auch am Mittwoch, dürfte ein Fabio wesentlich glücklicher sein als der andere ...

Lausanne – Vaduz: Aufsteiger-Duell in der neuen Arena

Freilich, für eine Stadion-Premiere bedarf es eines attraktiven Gegners. Dass man Meister YB zur Einweihung des Stade de la Tuilière lud, barg dann für Lausanne natürlich das Risiko einer Niederlage. So kam es auch, die Gäste siegten 3:0.

Die nächste Chance in der «Ziegelbrennerei» bietet sich den Waadtländern nun gegen den FC Vaduz. Die Liechtensteiner hatten vergangene Woche in einem Akt antizyklischen Handelns trotz null Siegen den Vertrag von Trainer Mario Frick vorzeitig um ein Jahr verlängert – und umgehend mit einem 4:1 über Sion die rote Laterne abgegeben.

Servette – Zürich: Geschenke für Rizzo?

Tabellen-Schlusslicht? Das hatte man bei Servette längst aus dem kollektiven Gedächtnis gestrichen, zumal man im Vorjahr nach dem Aufstieg die Liga frisch-fröhlich aufgemischt hatte. Nach der Niederlage gegen Luzern ist es nun erstmals seit dem 22. Juli 2012 wieder so weit.

Damals, vor rund 8 Jahren, fielen «Les Grenat» am 2. Spieltag in den Tabellenkeller und blieben die ganze Saison dort. Zwei Dinge machen den Calvinstädtern Mut: Zum einen ist mit Miroslav Stevanovic das kreative Gewissen des Teams von einer Knieverletzung zurück. Zum anderen läge man zumindest in der guten, alten Verlustpunkt-Tabelle noch knapp vor Luzern.

Weniger Mut machen wird den Genfern hingegen die Form des FC Zürich. Unter (Interims?-) Trainer Massimo Rizzo holte der Stadtklub in 4 Spielen 10 Punkte. Sein Vorgänger Ludovic Magnin hatte zuvor aus 14 Partien gerademal 9 Zähler zusammengekratzt.

Zudem reist der FCZ gut erholt nach Genf. Wegen Corona-Fällen beim FC St. Gallen kam das torgefährlichste Team der Liga zu einer 9-tägigen Matchpause. Holt Rizzo die Punkte 11 bis 13, steigen die Chancen, dass ihm Präsident Ancillo Canepa eine Vertragsverlängerung unter den Christbaum legt.

SRF zwei, Super League - Goool, 29.11.2020, 18:30 Uhr;

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