Ein Titel ist für beide Teams nach den Cup-Outs unter der Woche bereits futsch. Für den FCZ geht es nun im «Klassiker» vom Samstag auch darum, nicht bereits die Hoffnung auf den zweiten möglichen Titel zu verlieren.
Bei einer Niederlage würde der Rückstand auf Spitzenreiter Basel auf 7 Punkte ansteigen und die Zürcher könnten (zumindest theoretisch) nicht mehr aus eigener Kraft Meister werden.
Dabei wartet auf die Zürcher eine verzwickte Aufgabe, mit der sie in der Vergangenheit grosse Mühe bekundeten. Keine Mannschaft verlor in der Geschichte der Super League öfter gegen dasselbe Team wie die Stadtzürcher gegen den FCB. In bisher 69 Duellen setzte es 41 Niederlagen bei 11 Siegen ab. Gleich oft unterlag nur Sion den Young Boys.
Das Hauptaugenmerk sollte beim Team von Trainer André Breitenreiter auf der Defensive liegen. Genau da machte Gegner Basel bisher den Unterschied, hat er doch erst 8 Tore (FCZ 20) kassiert.
Lindner, Cabral, Ceesay und Marchesano
Genauer gesagt ist Heinz Lindner mit einer Abwehrquote von 80% (Liga-Bestwert) Basels Mann, der die Gegentore verhindert. In der Offensive zeigten sich beide Teams effizient. Zürich liegt mit einer Chancenverwertung von 21% auf Platz 1 vor dem FCB (20%).
Auch Einzelspieler, die Spiele entscheiden können, besitzen die Teams: Arthur Cabral (12 Tore, 2 Vorlagen) liegt in der Skorerliste der Super League vor Assan Ceesay (8/4) und Antonio Marchesano (6/3). In ihren letzten Matches verpassten es die 3 Akteure bekanntlich, entscheidende Impulse zu setzen. Nun werden sie im «Klassiker» wohl umso motivierter sein.