Der Patron des FC Zürich, Ancillo Canepa, hatte Yanick Brecher einst als momentan grösstes Goalie-Talent der Schweiz beschrieben. In dieser Saison erlaubte sich der 22-Jährige jedoch bereits einige Fehlgriffe. Verbannt ihn Coach Sami Hyypiä im Abstiegskampf wieder auf die Bank?
Brecher, Favre, Brecher – und jetzt?
Nachdem der FCZ zu Beginn der Saison keines der ersten 7 Spiele hatte gewinnen können, rotierte Hyypiä Stammkeeper Brecher aus der Stammelf. Stattdessen durfte der 32-jährige Romand Anthony Favre zwischen die Pfosten: für 10 Spiele. Massive Patzer im Derby gegen GC kosteten den Routinier wieder seine Position, Brecher durfte wieder spielen. Nun aber musste das Goalie-Talent in den letzten 3 Spielen 10 Gegentreffer hinnehmen. Zu viel?
Die Überlegung ist da.
Hyypiä ist klar, dass die hohe Anzahl an Gegentreffern in den letzten Partien nicht einzig auf den Torwart geschoben werden kann. Gerade der verletzte Abwehrchef Leonardo Sanchez wurde zuletzt schmerzlich vermisst. Dass Favre im Tor den Vorzug erhält, möchte der Finne dennoch nicht ausschliessen: «Die Überlegung ist da. Wir müssen genau überlegen, ob die Mannschaft davon profitieren kann», so Hyypiä.
Yapi wahrscheinlich, Sanchez möglich
Auch bei anderen Personalien gibt es noch Fragezeichen für Hyypiä: Captain Gilles Yapi ist nach seiner Verletzung wohl wieder einsatzbereit. Auf einen Einsatz von Sanchez wollte sich der Finne hingegen noch nicht festlegen.
Vorentscheidung gegen Lugano?
Schlägt der FCZ Lugano, würde der Vorsprung der Zürcher auf die Tessiner 5 Punkte betragen. Das käme 3 Spieltage vor Ende einer Vorentscheidung gleich. Verliert Zürich jedoch, könnte sich die Hyypiä-Elf bereits am Mittwochabend unter dem Strich wiederfinden. In den letzten 3 Runden trifft der FCZ dann nebst dem FC Sion auf die Tabellennachbarn St. Gallen und Vaduz.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung Super League