Nach einem furiosen Saisonstart mit 4 Siegen geriet der Motor beim FC Zürich zuletzt ins Stocken. Gegen St. Gallen (3:3) kamen die Stadtzürcher nur mit Mühe zu einem Punktgewinn. Gegen YB endete die Partie wie so oft in jüngerer Vergangenheit, wenn der FCZ im Wankdorf gastierte: 0:4. Vier der letzten sieben Auswärtsspiele verlor man gegen die Berner mit diesem Resultat.
Es war das erste Mal in dieser Saison, dass den Zürchern kein Tor gelang. Und auch beim letzten Auftritt im Cup gegen den SC Kriens hielt sich die Ausbeute in Grenzen. Ein mageres 1:0 reichte dem Favoriten am vergangenen Freitag zum Weiterkommen.
Servette wird zum Prüfstein
Am Dienstag nun empfängt der aktuelle Leader im Letzigrund Servette zum Spitzenspiel der 7. Super-League-Runde, vier Tage später treffen die Zürcher auswärts auf Basel. Nach dieser Woche wird das Team von André Breitenreiter wissen, wo es wirklich steht. Im besten Fall baut der FCZ seine Spitzenposition aus. Möglich ist aber auch der Fall ins Tabellenmittelfeld.
Mit Servette wartet auf die Zürcher zum Auftakt in die «Woche der Wahrheit» eine schwierige Aufgabe. Davon muss man jedenfalls ausgehen:
- In der letzten Saison gewannen die Genfer sämtliche 4 Super-League-Spiele gegen die Zürcher.
- Gegen kein anderes Team holte Servette seit dem Wiederaufstieg 2019 so viele Punkte wie gegen den FCZ (18).
- Gegen keinen anderen Gegner erzielte die Mannschaft von Alain Geiger zudem so viele Tore (17).
Mit einem Sieg im Letzigrund würde Servette zumindest für eine Nacht auf die Leaderposition vorrücken. Und die Tendenz stimmte zuletzt. Nach dem harzigen Start haben sich die Genfer gefangen. Seit Mitte August resultierten 2 Siege im Cup sowie 7 Punkte aus 3 Spielen in der Meisterschaft.