- Das spricht für Lugano: Die Tessiner sind die Nummer 2 der Rückrunde – und holten exakt doppelt so viele Punkte wie der heutige Gegner (22:11)
- Das spricht für die Grasshoppers: Das Tief ist überwunden – die letzte Niederlage datiert vom 18. März (0:1 in Basel), seither folgten 1 Remis und 3 Siege
Längere Zeit wurden sowohl der FC Lugano wie auch GC als Abstiegskandidat gehandelt. Doch das Blatt hat sich gewendet. So zählen die Klubs mittlerweile zu den formstarken Mannschaften der Super League. Die «Bianconeri» haben als Tabellenfünfte sogar Kurs auf die Europa League genommen.
Lugano ist weiter als wir. Wir wollen auch dorthin kommen.
Carlos Bernegger, der herbeigeeilte Trainer bei den Zürchern, bezeichnet seinen nächsten Gegner sogar als Vorbild: «Was die Luganesi erreicht haben, ist beeindruckend. Sie haben ebenfalls eine schwierige Phase hinter sich, sind jetzt aber gefestigt. Lugano ist weiter als wir. Wir wollen auch dorthin kommen.»
Der Eindruck des GC-Chefs lässt sich mit Zahlen belegen. So sind die Tessiner dem Rekordmeister noch 7 Zähler voraus. Genau so viele Punkte buchten sie aus den 3 Direktduellen in dieser Saison – dies bei keinem einzigen Gegentreffer.
Mit neuer Durchsetzungskraft
GCs erschreckende Harmlosigkeit im Angriff: Auch dies sind tempi passati. Der neue Schwung in der Offensive ist an zwei Namen festzumachen.
- Munas Dabbur: Der 24-Jährige steht vor seinem 9. Einsatz seit der Rückkehr. Nach einer Angewöhnungsphase und seiner Gelbsperre in Lausanne ist der Israeli voll durchgestartet und traf in jedem Spiel mindestens 1 Mal.
- Caio: Auf den Brasilianer ist nach einer Durststrecke von 10 torlosen Partien wieder Verlass. Er erzielte 3 Treffer aus den letzten 3 Matches.
Was kann Lugano entgegensetzen? Goalgetter Ezgjan Alioski! Auf sein Konto gingen bei zuletzt 4 Siegen in Serie 5 Tore und 4 Vorlagen.
Sendebezug: SRF 1, «sportaktuell», 29.04.2017 23:05 Uhr