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Am Mittwoch hatte Markus Babbel angekündigt, dass er den FC Luzern Ende Saison verlassen wird. Nun kamen die Verantwortlichen dem Deutschen zuvor: Die Klubführung trennt sich per sofort von Babbel und dessen Assistenztrainer Patrick Rahmen. Auch Medienchef Max Fischer muss gehen.
«Babbels Aussagen haben mich überrascht und enttäuscht. Sie sind für mich unerklärlich», sagte FCL-Sportkoordinator Remo Meyer an einer Medienkonferenz. «Wir hatten dem Trainer immer den Rücken gestärkt, auch als die Mannschaft im Herbst keines von neun Spielen gewann. Wir setzten ihn nie unter Druck, wir stellten ihm nie ein Ultimatum.»
Babbels Aussagen haben mich überrascht und enttäuscht
Nicht zu akzeptieren sei für den gesamten Vorstand, dass Babbel mit seiner offensichtlichen Unzufriedenheit an die Öffentlichkeit gelangte, bevor er es intern zu regeln versuchte, so Meyer weiter. «Was Babbel jetzt gemacht hat, ist ein Rundumschlag.»
Seoane übernimmt – für länger?
Interimistisch übernimmt der bisherige U21-Coach Gerardo Seoane die 1. Mannschaft der Innerschweizer. Idealerweise bis zum Start der Rückrunde wolle man einen neuen Trainer präsentieren, sagte Meyer. Dabei sei auch der 39-jährige Seoane ein Kandidat.
Schwache Leistungen in dieser Saison
Babbel hatte den FC Luzern im Oktober 2014 übernommen. Er war damit der dienstälteste Trainer der Super League. Ruhe herrschte im Umfeld trotz ordentlicher sportlicher Bilanz in den letzten Saisons selten.
In der laufenden Meisterschaft belegt Luzern nach 19 Runden den vorletzten Rang, drei Punkte vor Schlusslicht FC Sion.
Sendebezug: Radio SRF 3, 05.01.2018, 16:03 Uhr