Resultate
Bis in die letzte Spielminute mussten sich die Anhänger des FC Thun gedulden, ehe der kurz zuvor eingewechselte Stipe Matic das Heimteam im Derby gegen YB mit seinem Ausgleichstreffer zum 2:2 doch noch erlöste. «Der Trainer hat mich mit dem Auftrag aufs Feld geschickt, nach vorne zu gehen und noch etwas zu machen», so der gelernte Innenverteidiger, der nach der Partie vom «wichtigsten Tor seiner Karriere» sprach.
Zuffi: «Das hat niemand erwartet»
Als «Hitchcock-Final» bezeichnete Angreifer Marco Schneuwly den Last-Minute-Punktgewinn gegen YB und freute sich über das «perfekte Szenario am Schluss». Die Qualifikation für die Europa League sei «etwas sehr Grosses» für den FC Thun, sagte Luca Zuffi, «das hat niemand vor der Saison erwartet».
Urs Fischer, der während der Saison als neuer Trainer bei den Berner Oberländern installiert worden war, sprach von einem «Märchen», schränkte aber ein: «Nüchtern betrachtet haben wir hart für diesen Erfolg gearbeitet und die Europacup-Qualifikation verdient»
Matic: «Bei Thun stimmt einfach alles»
In der Tat: Nach einer verkorksten Hinrunde drehte Thun vor allem in der 2. Saisonhälfte auf. Ein Grund für den Erfolg sieht Matic in der mannschaftlichen Geschlossenheit des Teams. «Beim FC Thun stimmt einfach alles, es ist wie in einer Familie», so der Kroate, der den Verein zwar verlassen muss, sich beim FCT nun aber durch die grosse Türe verabschieden konnte.
Mit der Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation soll der Erfolgshunger der Thuner aber noch längst nicht gestillt sein. So meinte Fischer: «Jetzt wollen wir in Europa dem einen oder anderen ein Bein stellen.»