Resultate
Philippe Senderos ist Anfang 2016 nach 13 Jahren im Ausland mit Stationen in England, Italien und Spanien in die Schweiz zurückgekehrt. Bei den Grasshoppers konnte der Routinier seine ins Stocken geratene Karriere nochmals ankurbeln.
Der 31-Jährige ist wieder Teil der Nationalmannschaft (total 55 Einsätze) und macht klar: «Ich habe noch immer Lust, Fussball zu spielen.» Im Interview mit der NZZ äusserte sich Senderos zudem über diese Themen:
Ich spreche wie ein Politiker, der sein Land verkaufen muss.
Seine Einschätzung zur Karriere:
«Ich bin sehr glücklich damit. Wenn ich meine Karriere beende, werde ich mir auf die Schulter klopfen und sagen: ‹Bravo Philippe!› Ich denke, ich habe das Maximum erreicht.»
Seine Erklärung für seine Verletzungsanfälligkeit:
«Ich habe die ganze Zeit danach gesucht. Am Ende muss man sich auf das konzentrieren, was man beeinflussen kann: Prävention, gut essen, gut schlafen. Aber gewisse Verletzungen sind stärker als jede Vorsichtsmassnahme.»
Seine Eindrücke von der Schweiz:
«Ich schätze hier die Werte, die Regeln, die Sauberkeit, die Stabilität. Das ist bemerkenswert. Ich spreche wie ein Politiker, der sein Land verkaufen muss (lacht). Aber im Ernst: Ich bin stolz, ein Schweizer zu sein. Ich bin stolz auf unsere Schokolade, sie ist besser als in England.»
Seine Beziehung zu den GC-Fans und den spärlichen Zuschaueraufmarsch:
«Hier im Letzigrund kenne ich jeden Zuschauer (lacht). (...) Ich als Spieler respektiere die Fans sehr für den Aufwand, den sie betreiben. Sie hätten sicher auch noch andere Dinge zu tun in ihrer Freizeit.»
Als ich nach England kam, war ich der kleine Schweizer.
Sein Image:
«Ich glaube, die Leute halten mich für seriös. Sie denken, ich sei ein Arbeiter, ehrlich. Vielleicht denken sie auch, das ist der Typ mit den rasierten Haaren. Das ist in Ordnung. So erkennen sie mich wenigstens.»
Seine ersten Erfahrungen in der Fremde:
«Als ich nach England kam, war ich der kleine Schweizer. Heute haben die Leute ein anderes Bild. Zum Beispiel Breel Embolo: Ich bin glücklich für ihn, dass solche Transfersummer genannt werden. Das wäre vor 10 Jahren kaum möglich gewesen.»
Sendebezug: Laufende Berichterstattung zur Super League