Resultate
«Solche Geschichten schreibt nur der Fussball» - diese viel zitierte Redewendung findet auch im Matchbericht zwischen dem FC St. Gallen und Sion ihre Berechtigung.
Die Rede ist in diesem Fall von Sébastien Wüthrich. Der Mittelfeldspieler ist bis Ende Saison vom FC Sion an den FCSG ausgeliehen und lieferte ausgerechnet gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber eine seiner besten Leistungen im Espen-Dress ab.
Etwas mehr als eine Stunde war gespielt, als Wüthrich mit einem Fussgelenks-Pass Marco Mathys im Strafraum gekonnt ins Szene setzte. Dieser liess sich nicht zweimal bitten und erzielte aus kurzer Distanz die verdiente Führung für die Hausherren. Nur wenige Minuten später tauschten die beiden Hauptdarsteller ihre Rollen: Beim 2:0 war es Mathys, der mustergültig für Wüthrich auflegte.
St. Gallen mit viel Leidenschaft
Der Sieg der St. Galler war verdient. Dass Trainer Jeff Saibene gleich auf mehrere Leistungsträger – darunter Captain Philippe Montandon – verzichten musste, fiel kaum ins Gewicht. Nur vier Tage nach dem bitteren 0:1 im Cup-Viertelfinal gegen den FC Zürich lieferten die Ostschweizer eine tadellose Leistung ab.
Sion in der Offensive harmlos
Dies konnte man vom Gegner nicht unbedingt behaupten. Der FC Sion fand den Tritt zunächst nicht und kam erst nach einer halben Stunde etwas besser auf. Doch sowohl Ishmael Yartey (27.) als auch Ebenezer Assifuah (35.) verfehlten mit ihren Abschlüssen das St. Galler Tor. In der 2. Halbzeit war es Demetris Christofi, der in der 67. Minute den Anschlusstreffer auf dem Fuss hatte. Zu einem Torerfolg kamen die Gäste aus dem Wallis aber nicht.