Resultate
In einer wilden Schlussphase mit Chancen auf beiden Seiten war es der nach einer Stunde eingewechselte Gonzalo Zarate, der die Partie zugunsten von YB entschied.
Der Argentinier überraschte von der Strafraumgrenze aus den Thuner Schlussmann Guillaume Faivre mit einem perfiden Aufsetzer.
Zwei Tore binnen 103 Sekunden
So wurde der Thuner Keeper zur tragischen Figur der Partie. Denn bereits beim 0:1 (54.) hatte er gewissermassen die Vorarbeit geleistet, als er eine Rückgabe aufnahm und dies zu einem indirekten Freistoss aus 6 Metern führte. YB-Rückkehrer Josef Martinez liess sich die Chance nicht nehmen.
Doch Thun steckte zu keinem Zeitpunkt der Partie auf. Nur 103 Sekunden nach dem Rückstand gelang der Ausgleich. Thomas Reinmann - zuvor in 121 Spielen für die Berner Oberländer einmal Torschütze - lenkte einen Freistoss spektakulär und unhaltbar für YBs Yvon Mvogo ab.
Thun scheitert an der Torumrandung
Die beiden Tore zu Beginn der zweiten Hälfte machten einen langatmigen ersten Durchgang vergessen und läuteten eine turbulente letzte halbe Stunde ein. Die jederzeit auf Augenhöhe mit YB agierenden Thuner beklagten dabei zweimal - nach Abschlüssen von Christian Schneuwly (79.) und Andreas Wittwer (87.) - viel Pech mit Aluminiumtreffern. Auf der Gegenseite vergab Alexander Gerndt alleine vor Faivre, ehe Zarate zu seinem Auftritt kam.
«Ein Punkt wäre eigentlich zu wenig gewesen», resümierte ein enttäuschter Thun-Trainer Urs Fischer, «nun stehen wir ohne einen einzigen da.» Sein Antipode Uli Forte fasste das Gezeigte in einem Wort zusammen: «Kampfsieg».