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Wie geht es weiter im Schweizer Fussball? (Radio SRF 3)
Bild: freshfocus
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Tag der Entscheidung Schweizer Fussball: Geht die Saison weiter? Kommt die 12er Liga?

Ja oder Nein zum Weiterspielen, Ja oder Nein zur Zwölferliga: Am Freitag entscheiden die Klubs der Swiss Football League über die Zukunft.

Wie weiter im Schweizer Profifussball? Nach Monaten der Ungewissheit bringt der Freitag Klarheit in den wesentlichsten Punkten.

MK am Freitag im Livestream

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Verfolgen Sie die Medienkonferenz der Swiss Football League am Freitag, 29. Mai, ab 14:00 Uhr im Livestream auf srf.ch/sport und in der SRF Sport App.

An der ausserordentlichen Generalversammlung der Swiss Football League (SFL) in Bern stimmen die 20 Klubs der zwei höchsten Spielklassen über das weitere Vorgehen ab. Im Zentrum der unüblich langen Traktandenliste stehen zwei Fragen:

1. Soll die Saison ab dem 19. Juni fortgesetzt werden?

Der Antrag der SFL auf eine Fortsetzung der Saison in der Super und Challenge League kommt dabei zuerst auf den Tisch. Bei der Frage über die Fortsetzung reicht das einfache Mehr, bei einem ausgeglichenen Ergebnis (10:10, 9:9 etc.) würde die Saison abgebrochen.

2. Soll die Super League auf 12 Teams aufgestockt werden?

Die erneute Forderung nach einer Anpassung der Ligen-Grössen kommt im Anschluss aufs Tapet. Soll die Super League nächste Saison von 10 auf 12 Teams aufgestockt und die Challenge League damit auf 8 Teams verkleinert werden? Für eine Aufstockung der Super League braucht es eine Zweidrittelmehrheit – wie bei der letzten Abstimmung im April, als der Antrag mit dem Ergebnis von 10:10 verworfen wurde.

Tendenz: Weiterspielen, Modus beibehalten

Im ersten Punkt geht die Tendenz gemäss der Agentur keystone-SDA in Richtung Weiterspielen. In der Challenge League ist die Stossrichtung eindeutig, in der Super League sind die Teams gespalten, wobei die Abstiegskandidaten Sion, Lugano und Xamax vehement für einen Abbruch plädieren.

Mit seinem Begehren nach einer Aufstockung der höchsten Liga auf Kosten der zweithöchsten dürfte Challenge-League-Leader Lausanne auch im Fall eines Saisonabbruchs einen schweren Stand haben, zumal die Spielmodi nicht gegeben und noch nicht definiert sind. Das Gros der Challenge League erachtet eine Achterliga in der zweithöchsten Spielklasse als Ding der Unmöglichkeit.

Juristisches Nachspiel am Horizont

Wie auch immer die Abstimmungen am Freitag ausgehen, so oder so drohen juristische Nachspiele. Im Fall einer Absage geht der Liga rund ein Drittel der jährlichen Einnahmen verloren, bei einer gleichzeitigen Nichtaufstockung der Super League dürfte sich mindestens Lausanne übergangen fühlen.

Ein Übergangsreglement der Liga soll im Fall einer Weiterführung für Klarheit bezüglich Spielerverträge sorgen. Akteure, die den Klub wechseln, erhalten demnach keine Spielberechtigung für die laufende Saison. Sion könnte den von Xamax zurückgeholten Geoffroy Serey Die somit nicht einsetzen. Für ihren bisherigen Klub könnten die Spieler, deren Verträge Ende Juni auslaufen, auch im Juli auflaufen, sofern sie sich mit ihrem Arbeitgeber darauf verständigen.

Unverhandelbar sind die Vorgaben des Bundesrats vom Mittwoch. Per 6. Juni erlaubt er wieder Sportveranstaltungen mit maximal 300 Personen, mehr als 1000 Zuschauer bleiben bis Ende August untersagt.

Radio SRF 3: 28.05.2020, 08:30 Uhr;

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