Vaduz-Trainer Mario Frick sieht vor dem Barragen-Hinspiel zwischen seiner Mannschaft und dem FC Thun Parallelen: «Die Thuner spielten ebenfalls eine sehr schlechte Vorrunde, aber konnten sich wie wir in der Rückrunde enorm steigern.»
Für uns geht es darum, dass wir beide Spiele gewinnen.
In der Tat haben der Neunte der Super League und der Zweite der Challenge League ähnliche Saisonverläufe erlebt. Thun sah nach der Vorrunde mit nur 9 Punkten aus 18 Spielen und als abgeschlagener Letzter schon wie der direkte Absteiger aus. Bei den Vaduzern verlief der Saisonstart nicht viel besser: Nach 8 Runden war nur Chiasso hinter ihnen klassiert.
Für Frick liegt in der Barrage der ganze Druck beim Super-Ligisten aus dem Berner Oberland: «Wir haben nichts zu verlieren und müssen mutig auftreten.» Seine Mannschaft müsse dem Gegner im offensiven und defensiven Umschaltspiel wehtun und die offensiven Standards optimal ausnützen.
Thun musste in dieser Woche einen gewichtigen Rückschlag hinnehmen. Obwohl die Berner Oberländer die drittbeste Rückrunden-Mannschaft der Super League (hinter YB und St. Gallen) waren, verspielten sie am Montag Platz 8. Thun spielte gegen Zürich 3:3 und rutschte auf den Barrage-Platz ab, da Konkurrent Sion gleichzeitig gegen Servette mit 2:1 gewann.
Massgeblichen Anteil am Thuner Aufschwung in der Rückrunde hatte Stürmer Ridge Munsy. Der 31-Jährige nimmt die Favoriten-Rolle seines Teams an: «Favorit hin oder her. Für uns geht es darum, dass wir beide Spiele gewinnen.» Mut machen dürfte dem Oberklassigen die Statistik: In den letzten 10 Direktbegegnungen verlor Thun nie gegen die Liechtensteiner (6 Siege und 4 Unentschieden).