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2:3 gegen Kroatien Herber Rückschlag für Schweizer U21-Nati

  • Die Schweizer U21-Nationalmannschaft verliert an der EM in Slowenien das zweite Gruppenspiel gegen Kroatien unglücklich 2:3.
  • Die Schweizer haben lange mehr vom Spiel, lassen aber im Abschluss die Kaltschnäuzigkeit vermissen.
  • In den Schlussminuten drückt der SFV-Nachwuchs vergeblich auf den Ausgleichstreffer.

Die Schweizer U21-Nati muss an der EM nach dem 1:0-Auftaktsieg gegen England einen herben Rückschlag einstecken. Im zweiten Gruppenspiel gegen Kroatien unterlag das Team von Mauro Lustrinelli mit 2:3.

Nach rund einer Stunde schien die Partie im slowenischen Koper entschieden. Doch beim Stand von 0:3 bliesen die Schweizer unter gütiger Mithilfe der Kroaten zur Aufholjagd:

  • 79. Minute: Dario Vizinger leistet sich im eigenen Strafraum ein Handspiel. Der eingewechselte Kastriot Imeri verwertet sicher zum 1:3.
  • 89. Minute: Nach einem Eckball von Imeri lenkt Sandro Kulenovic den Ball ins eigene Tor.
  • 94. Minute: Felix Mambimbi und Alexandre Jankewitz verpassen den Ausgleichstreffer nach Vorarbeit von Jérémy Guillemenot aus nächster Nähe nur knapp.

Die Schweizer hätten es in den eigenen Händen gehabt, das Spiel schon beim Stand von 0:1 auszugleichen. Doch nachdem Guillemenot in der 48. Minute das 1:1 kläglich vergeben hatte, glitt den Schweizern das Spiel aus den Händen. Dank Toren von Nikola Moro (61.) per Penalty und Vizinger (64.) zogen die Kroaten davon.

Lustrinelli stellt um

Mauro Lustrinelli hatte seine Mannschaft im Vergleich zum Auftaktsieg gegen England entgegen den Erwartungen gleich auf 4 Positionen umgestellt. Simon Sohm, Petar Pusic, Silvan Sidler und Jasper van der Werff rückten neu in die Startelf. Dan Ndoye und Jankewitz, die im 1. Gruppenspiel zu den auffälligsten Akteuren gezählt hatten, nahmen vorerst nur auf der Bank Platz.

Die Leistung wurde durch diese Wechsel zunächst nicht beeinträchtigt. Im Gegenteil: Bereits in der 1. Spielminute verpasste Guillemenot nach Vorarbeit von Andi Zeqiri den Führungstreffer nur knapp.

Doppelter Fehler von Racioppi

In der 8. Minute geriet der SFV-Nachwuchs unglücklich in Rückstand. Das 0:1 musste Torhüter Anthony Racioppi gleich doppelt auf seine Kappe nehmen. Erst spedierte er den Ball direkt in die Füsse von Luka Ivanusec, dann rutschte er beim Versuch den direkten Abschluss des Kroaten abzuwehren auch noch unglücklich weg.

Die Schweizer steckten den Rückstand aber weg und kamen durch Bastien Toma (15.) und dem bemitleidenswerten Guillemenot (20./29.) zu mehreren guten Ausgleichschancen.

Sieg gegen Portugal würde reichen

Die Schweiz hat aber die Gewissheit, dass ein 1:0-Sieg gegen Portugal für den Vorstoss in die Viertelfinals reichen würde. Bei Punktgleichheit zählen die Parameter aus den Direktbegegnungen als erstes. Die zwei späten Tore vom 0:3 zum 2:3 gegen Kroatien könnten sich noch als wertvoll erweisen, sollten Portugal, Kroatien und die Schweiz am Ende je sechs Punkte vorweisen.

Portugal schlägt auch England

Im anderen Gruppenspiel feierte Portugal seinen zweiten Sieg. Gegen England gewannen die Portugiesen 2:0. Dany Mota und Trincao (per Penalty) erzielten die beiden Tore für den nächsten Gegner der Schweiz, der die Tabelle nun mit 6 Punkten anführt. Die Partie gegen Portugal findet am Mittwoch statt (18:00 Uhr, live auf SRF zwei).

Resultate

SRF zwei, sportlive, 28.3.21, 17:45 Uhr ; 

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