Die Schweizer A-Nationalmannschaft hat vor den WM-Quali-Partien in Italien und gegen Bulgarien mit grossen Verletzungssorgen zu kämpfen. Zahlreiche wichtige Spieler fehlen Murat Yakin.
Die U21-Nati kennt eine solche Verletzungs-Misere zwar nicht. Aber auch die Nachwuchs-Auswahl muss in der EM-Quali am Freitag (gegen Moldawien) und Dienstag (in Wales) auf Schlüsselspieler verzichten. Und dies hat direkt mit der A-Nati zu tun.
Okafor/Imeri: Zuletzt ein entscheidendes Duo
Yakin nominierte für die ausgefallenen Offensivkräfte Breel Embolo, Christian Fassnacht und Steven Zuber unter anderem Noah Okafor (21) und Kastriot Imeri (21) nach. Der Stürmer von RB Salzburg und der offensive Mittelfeldspieler von Servette sind normalerweise in der U21 von Coach Mauro Lustrinelli Stammkräfte. Zuletzt machten die beiden gar den Unterschied aus.
In den jüngsten beiden Quali-Partien wurden sämtliche Schweizer Treffer von diesem Duo erzielt. Beim 2:2 im Spitzenspiel gegen die Niederlande traf Okafor doppelt. Beim 1:0-Erfolg in Bulgarien zirkelte Imeri einen Freistoss über die Mauer in den Winkel.
Die Schweiz ist trotzdem Favorit
Gegen Moldawien (und in Wales) muss die Lustrinelli-Equipe also ohne das torgefährliche Duo auskommen. Dennoch darf am Freitag in Thun ein Schweizer Sieg erwartet werden. Zwar haben die Osteuropäer in 5 Spielen schon 7 Punkte geholt. Diese resultierten aber gegen Gibraltar (1:0) sowie Wales (1:0 und 0:0). Gegen die Niederlande (0:3) und Bulgarien (0:2) verlor Moldawien.
Die Schweiz ist in der Gruppe 5 noch ungeschlagen und führt diese mit 10 Punkten aus 4 Spielen an. Nach Verlustpunkten liegen die Niederlande gleichauf mit der SFV-Auswahl. Übersteht die U21-Nati die Moldawien-Partie und die beiden Vergleiche mit Wales (16.11. und 25.03.) schadlos, kommt es am 29. März 2022 auswärts zum Showdown mit der «U21-Elftal». Nur der Gruppensieger qualifiziert sich mit Sicherheit für die Endrunde im Juni 2023 in Rumänien und Georgien.