Wie die Uefa kurz vor dem Turnierstart am Mittwoch bekannt gab, kommt bei der Endrunde in der Slowakei die neue Zeitspielregel für Torhüter zur Anwendung. Diese gelte fortan für alle Uefa-Wettbewerbe, also in der kommenden Saison auch für die Europapokale wie die Champions League.
Die Ergänzung zur Regel 12.2 hatten die Regelhüter des International Football Association Boards (IFAB) am 1. März abgesegnet. Sie besagt, dass der Schiedsrichter einer Mannschaft eine Ecke zusprechen muss, wenn der gegnerische Torhüter den Ball länger als 8 Sekunden lang hält. Bislang war nach bereits 6 Sekunden ein indirekter Freistoss gepfiffen worden. Die Regel war indes nicht strikt umgesetzt worden.
Kontrolle des Balls massgebend
Nach der neuen Regel muss der Unparteiische die letzten 5 der 8 Sekunden sichtbar als Countdown zählen. Bevor er die Regel anwendet, muss ein Torwart den Ball vollständig unter Kontrolle haben und von keinem Gegner mehr unter Druck gesetzt werden. Der Countdown wird gestoppt, sofern sich gegnerische Spieler dem Torwart währenddessen nähern.