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- Gareth McAuley schiesst das erste nordirische Tor an einer EM-Endrunde
- Die Partie musste wegen eines Hagelsturms in der 2. Halbzeit kurz unterbrochen werden
- Die Ukraine steht nach zwei Gruppenspielen noch mit 0 Punkten da
Resultate
Die nordirischen Fans wollten gar nicht mehr aufhören zu feiern. 90 Minuten lang hüpften und jubelten sie, feuerten ihr Team unermüdlich an. Als Lohn schenkte ihnen die Mannschaft einen 2:0-Sieg gegen die Ukraine – den ersten überhaupt an einer EM.
McAuley mit der Premiere
Gareth McAuley war es, der sich in die Geschichtsbücher eintragen durfte. Der Innenverteidiger stieg nach einem Freistoss am höchsten und erzielte per Kopf das erste nordirische EM-Tor. Das Auftaktspiel hatte die «Green and White Army» 0:1 gegen Polen verloren.
Auch die Ukraine hatte mit dem 0:2 gegen Deutschland einen Fehlstart hingelegt, dabei spielerisch aber durchaus überzeugt. Davon war am Donnerstag in Lyon nicht mehr viel zu sehen. Das Team von Michailo Fomenko agierte konzept- und ideenlos und kam kaum einmal gefährlich vors nordirische Tor. Einem Treffer am nächsten kamen Jewhen Selesnjow (48.) und Wiktor Kowalenko (68.).
Hagel sorgt für Unterbruch
Ganz anders die Nordiren. Grosschancen waren zwar Mangelware, dennoch präsentierten sie sich in der Offensive stets gefährlich. Den Schlusspunkt setzte Niall McGinn. Der Mittelfeldspieler verwertete einen Abpraller von Andrej Piatow zum 2:0.
Die Partie hatte in der zweiten Halbzeit wegen eines Hagelsturms für kurze Zeit unterbrochen werden müssen. Die Spieler verschwanden für ein paar Minuten in den Katakomben, ehe das Spiel fortgesetzt wurde.
Ukraine vor dem Out
Während die Ukraine weiter auf den ersten Punktgewinn wartet und nach dem Remis zwischen Deutschland und Polen bereits ausgeschieden ist, darf Nordirland von den Achtelfinals träumen. Im abschliessenden Gruppenspiel kommt es am Dienstag zum Duell mit Deutschland.
Die Stimmen zum Spiel
- McAuley (Nordirland): «Das wird ein sehr hartes Spiel gegen Deutschland. Aber manchmal ist Fussball auch ein romantisches Spiel, manchmal kommen die Underdogs durch.»
- O'Neill (Coach Nordirland) : «Wir wollten immer mit einer realistischen Chance auf das Achtelfinale in das letzte Spiel gehen. Das haben wir geschafft.»
- Fomenko (Coach Ukraine): «Die Spieler waren heute nicht vereint genug, sie haben die Anforderungen nicht erfüllt.»
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Sendebezug: Laufende Berichterstattung Europameisterschaft