Ein Tor mit dem Kopf, ein Traumtor mit der Hacke und schliesslich ein Assist: Cristiano Ronaldo zeigte sich gegen Ungarn (3:3) erstmals an der EURO in der Form, die von ihm erwartet wird. Nun stehen die Portugiesen im Achtelfinal. Doch «CR7» hadert.
Hauptziel verpasst
«Unser Hauptziel war der Sieg», sagte Ronaldo sichtlich genervt, «das haben wir schon wieder nicht geschafft». Bereits in den Spielen gegen Island (1:1) und Österreich (0:0) waren die Iberer nicht über ein Unentschieden hinausgekommen.
Es sah dreimal so aus, als ob wir nach Hause fahren müssten.
Superstar Ronaldo stellte dabei gegen Ungarn mit seinem 17. EM-Einsatz eine Bestmarke auf. Er ist zudem der 1. Spieler, der bei 4 Endrunden einen Treffer erzielte. Er belohnte sich und seine Mannschaft mit dem Einzug ins Achtelfinale. Aber Freude? «Wie soll ich glücklich darüber sein? Es sah dreimal so aus, als ob wir nach Hause fahren müssten», meinte der 31-Jährige, dem mit nun 8 EM-Treffern nur noch ein Tor zum Rekord des Franzosen Michel Platini fehlt.
Zuversicht dank Ronaldo
Im Achtelfinal warten nun die spielstarken Kroaten, welche sich in ihrem letzten Gruppenspiel gegen Spanien durchsetzten. Dennoch herrscht beim portugiesischen Trainer Fernando Santos Zuversicht. Genau wie die heimischen Medien fusst dieser Optimismus auf Ronaldos Auftritt gegen Ungarn.
- Fernando Santos : «Cristiano lebt von seinen Toren. Das Spiel hat seinem Selbstvertrauen vor der Partie gegen Kroatien gutgetan, er ist ein wahrer Siegertyp.»
- Correio da Manha (Tageszeitung) : «Portugal war eigentlich schon raus, aber Ronaldo hat uns gerettet. Zwei Tore und eine Vorlage sind die Antwort auf die Kritik der vergangenen Tage.»