Im Rahmen des Turniers in Frankreich schauen wir in loser Folge auf frühere Endrunden zurück. Heute im Fokus: Die EM 1976 und Unglücksrabe Uli Hoeness, der für einen Spass in den leeren Letzigrund reiste.
- Als Panenka und Hoeness herausstachen
Zwei Elfmeter im Penaltyschiessen von Belgrad gingen in die Fussball-Geschichte ein. Da war einerseits der unverschämte Lupfer von Antonin Panenka, der den Final zugunsten der Tschechoslowakei entschied. Und da war der Schuss von Uli Hoeness unmittelbar davor, als der Ball weit in den Nachthimmel über der jugoslawischen Hauptstadt flog.
Der Fehlschuss des damaligen Bayern-Stürmers und seine entsetzte Reaktion waren ein gefundenes Fressen für den «Teleboy», die populärste und witzigste Samstagabend-Sendung der 70-er Jahre im Schweizer Fernsehen.
- Als Kurt Felix nachhakte
Der legendäre Showmaster Kurt Felix liess das Publikum gemeinsam mit Bernard Thurnheer (der das Spiel Wochen zuvor live kommentiert hatte) die Entscheidung noch einmal miterleben und wollte danach von den Zuschauern wissen: Was könnte Hoeness denn nach seinem fatalen Schuss gesagt haben?
- Als Hoeness in den leeren Letzigrund reiste
Hoeness, seines Zeichens Europameister von 1972, amtierender Weltmeister von 1974 und dreifacher Meistercup-Sieger mit Bayern München, machte das spassige Spielchen mit und flog für die Auflösung des Wettbewerbs eigens nach Zürich.
Dort ballerte er im gähnend leeren Letzigrund noch einmal eine Reihe Penalty aufs Tor und vertonte die besten Antworten der Fernsehzuschauer. Gemäss Augenzeugen soll er dabei bedeutend besser ins Netz getroffen haben als noch in Belgrad.
Sendebezug: SRF zwei, laufende Vorberichterstattung EURO 2016