Anlässlich des Turniers in Frankreich blicken wir in loser Folge auf vergangene Endrunden zurück. Heute im Fokus: Die EURO 1980 in Italien.
- Als «Loddar» nach 6 Länderspiel-Minuten ein sackgrobes Foul beging
Seine Leistungen auf dem Platz, aber auch seine Präsenz in der «Yellow Press», liessen es fast in Vergessenheit geraten: Der deutsche Rekord-Internationale Lothar Matthäus hatte einen rabenschwarzen Auftakt in seine Länderspiel-Karriere.
Als 19-Jähriger für das DFB-Kader der EM 1980 nominiert, wurde er gegen die Niederlande in der 73. Minute eingewechselt. In der 79. Minute säbelte er von hinten Benny Wijnstekers um. Es gab (fälschlicherweise, da ausserhalb des Strafraums begangen) Penalty, Deutschland gewann dank einer Klaus-Allofs-Triplette aber 3:2.
- Als Zoff Jurkemiks Geschoss nur hinterherblicken konnte
An der EM 1980 verpassten die Gastgeber den Final und verloren auch das Spiel um Platz 3 gegen die Tschechoslowakei mit 8:9 nach Penaltyschiessen (1:1 nach 120 Minuten). Das Tor des Tages erzielte der Tschechoslowake Ladislav Jurkemik, der später auch für St. Gallen und Chur spielte. Es war der letzte «kleine Final» in der EM-Geschichte.
- Als das Kopfballungeheuer auch mit dem Fuss traf
Deutschland schlug Belgien im Final mit 2:1. Beide Tore erzielte Hamburgs Horst Hrubesch. Das 1:0 ungewöhnlicherweise mit dem Fuss. Denn der knapp 1,90 m grosse Hrubesch war als «Kopfballungeheuer» bekannt. Beim 2:1 kehrte er zu seiner üblichen Vorgehensweise zurück. Es waren übrigens seine beiden einzigen Treffer des Turniers.