Im Rahmen des Turniers in Frankreich schauen wir in loser Folge auf frühere Endrunden zurück. Heute im Fokus: Die Nati an der Heim-EURO 2008.
- Hakan Yakin als tragische Figur
Bitterer hätte das zweite Gruppenspiel für die Schweiz nicht verlaufen können. Hakan Yakin brachte die Schweiz zwar nach 32 Minuten in Führung. Der Spielmacher mit türkischen Wurzeln vergab aber kurze Zeit später das schier sichere 2:0.
Der Rest ist bekannt. Nach der Wasser-Schlacht nahm der Regen ab und die Türkei Fahrt auf. Semih Sentürk (57.) und Arda Turan in der Nachspielzeit drehten die Partie. Der omnipräsente Yakin hatte zuvor das 2:1 nach einem Konter vergeben. Gegen Portugal traf er dann doppelt, was nichts mehr half.
- Alex Frei als noch tragischere Figur
Das Heimturnier hatte mit einem veritablen Fehlstart begonnen. Die Schweiz machte gegen Tschechien das Spiel, aber kein Tor. Kurz vor der Pause ging ein Aufschrei durchs Land. Alex Frei verletzte sich am Knie. Die EURO war für ihn bereits vorbei.
Es kam noch schlimmer: Der eingewechselte Vaclav Sverkos schoss Tschechien in der 71. Minute zum Sieg. Und Johan Vonlanthen (80.) traf nur die Latte. Frei kommentierte 2 Tage später: «Manchmal fällt man hin im Leben, man kann liegen bleiben oder kämpfen und wieder aufstehen. Und Champions stehen wieder auf.»
Sendebezug: Laufende (Vor-)Berichterstattung EURO 2016