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UEFA EURO 2016 «Tomaten-Schiri» erzürnt Österreich

Die «EUROphorie» muss in Österreich grosser Ernüchterung weichen. Nach dem verpatzten EM-Start wird die Schuld in den Medien nicht nur beim eigenen Team gesucht.

Die Vorfreude auf die erste auf sportlichem Weg erreichte EM kannte bei unseren östlichen Nachbarn keine Grenzen. Bereits um 12 Uhr hatte der ORF mit dem Countdown zum Spiel, das um 18 Uhr startete, begonnen. Doch dann lief urplötzlich alles schief, was schief laufen konnte: Verletzung, Gegentreffer, rote Karte.

Blinder Schiri hilft Brutalo-Ungarn
Autor: Schlagzeile auf sport.oe24.at

«Ausgerechnet gegen ‹Erzfeind› Ungarn hat Österreichs so glanzvoll durch die Qualifikation gestürmte Mannschaft von Teamchef Marcel Koller eine bittere Niederlage hinnehmen müssen», ist auf krone.at zu lesen.

Nicht gut an kam der Schiedsrichter. «Blinder Schiri hilft Brutalo-Ungarn», titelte sport.oe24.at wohl nicht ganz objektiv. «Jeder Schiri-Beobachter konnte reihenweise Fehlentscheidungen bei Turpin ausmachen», heisst es weiter.

Der Treffer war ein Stich ins Herz.
Autor: David Alaba

Die Spieler waren nach dem Fehlstart untröstlich, wollten die Schuld aber nicht auf den Unparteiischen schieben. David Alaba, der alleine doppelt so viel wert ist wie der gesamte ungarische Kader, erschien gesenkten Hauptes zum Interview. «Der Treffer war ein Stich ins Herz. Sie waren eiskalt», so der Bayern-Spieler, der nach nur 32 Sekunden den Pfosten traf.

Auch Trainer Marcel Koller war bedient. «Wir haben zu nervös gespielt und hatten zu viele unnötige Ballverluste. Das habe ich so noch nicht gekannt», zeigte sich der Zürcher erstaunt. «Das 0:2 ist kein guter Start», bilanzierte er trocken.

Sendebezug: Laufende Berichterstattung zur EURO

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