
Seit Freitagabend weilt die Schweizer Nati in Bukarest. In der rumänischen Hauptstadt steht für die Schweizer am Montagabend der EURO-Achtelfinal gegen Frankreich auf dem Programm. Vor der Abreise aus Rom standen Granit Xhaka, Xherdan Shaqiri und Yann Sommer den Medien für ein Gespräch zur Verfügung.
Die drei Führungsspieler sprachen über ...
... die Aussenseiterrolle gegen Frankreich:
- Shaqiri: «Die Papierform sagt nicht immer alles aus. In der K.o.-Phase ist vieles möglich. Aber um dieses Spiel zu gewinnen, braucht es für uns den perfekten Tag und für die Franzosen nicht. Es braucht in jedem Spiel Glück. Portugal wurde als Gruppendritter auch noch Europameister (2016, Anm. d. Red).»
- Xhaka: «Auf dem Papier sind die Franzosen die Favoriten, da müssen wir ehrlich sein. Sie sind Weltmeister. Doch wir müssen uns auch nicht zu klein machen. Ich sage mal optimistisch: 55:45 für Frankreich.»
... die mögliche Anpassung des Spielstils:
- Xhaka: «Zu unserem Spielstil muss man auch sagen, dass grosse Mannschaften nicht gerne dem Ball hinterherlaufen. Und wir spielen gerne mit dem Ball, das macht uns stark. Wir sind keine Mannschaft, die 90 Minuten verteidigt und nur weite Bälle nach vorne schlägt. Das wäre nicht unser Stil, das wäre die falsche Lösung.»
... die Aussage vom französischen Ex-Internationalen Willy Sagnol, dass die Schweiz eine unterklassige Mannschaft sei:
- Sommer: «Das stört uns nicht. Wir wissen, was wir können. Wichtig ist, dass wir die Werte auf den Platz bringen wie im Spiel gegen die Türkei. Werte, die wir gegen Italien so haben vermissen lassen: solidarisch und mutig sein, kommunikativ stark und mit guter Körpersprache. Diese Werte müssen in solchen Spielen top sein.»
In einem solchen Moment wird in der Kritik alles vermischt, aber daran haben wir uns gewöhnt. Das ist Part of the Business.
... die Kritik vor dem Türkei-Spiel wegen Autos, Haaren und Tattoos:
- Shaqiri: «Es wurde so dargestellt, als würden wir hier eine Show abziehen. Aber das stimmt nicht. Über unsere Autos wird seit zehn Jahren berichtet. Für uns im Team ist das kein Thema. Aber klar, solche Sachen werden von aussen thematisiert, wenn ein Spiel nicht gut läuft.»
- Sommer: «Wir hatten in den letzten Jahren oft Geschichten, die zu Diskussionen führten. Dieses Mal hatten wir den Italien-Match, der wirklich nicht gut war. So kam vieles hoch und wurde aufgebauscht. In einem solchen Moment wird in der Kritik alles vermischt, aber daran haben wir uns gewöhnt. Das ist Part of the Business.»
... die Frage nach der Identifikation:
- Sommer: «Es geht vielleicht manchmal zu schnell vergessen, dass Granit 97 Länderspiele absolviert hat, und Shaq bei 94 Länderspielen steht. Da geht es schon langsam in Richtung Rekordnationalspieler.»
- Shaqiri: «Wenn man die Spiele zählt, die wir drei gemacht haben, so kommt man auf weit über 200 Länderspiele. Da müssen wir doch nicht mehr über Identifikation reden. Man muss sich nur die Statistiken anschauen. Dann sieht man, dass wir immer alles gegeben haben für diese Mannschaft und für die Schweiz.»
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