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Huggel: «Ich würde Zuber und Gavranovic bringen»
Aus Sport-Clip vom 15.06.2021.
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Schweiz vor dem Italien-Spiel Vier Fragezeichen um die Nati-Startelf

SRF-Experte Benjamin Huggel würde im zweiten Gruppenspiel an der EURO gegen Italien zwei Änderungen in der Startelf vornehmen. Es gäbe noch weitere Optionen.

Drängen sich nach dem 1:1 gegen Wales für die Partie vom Mittwoch gegen Italien Wechsel auf im Schweizer Team? Ein paar Fragen dürften Vladimir Petkovic mit Sicherheit durch den Kopf gehen.

  • Ricardo Rodriguez oder Steven Zuber?

Rodriguez ist in der Nati unbestritten wie kaum ein anderer. Das sagt zumindest die Statistik. In 48 Pflichtspielen hat ihn Petkovic ein einziges Mal auf die Bank gesetzt. Doch Rodriguez blieb gegen Wales blass und nach vorne ohne Wirkung. Das könnte auf der linken Aussenbahn die Chance von Zuber sein, der immer mal wieder für Tore gut ist. Zuber wäre die offensivere und risikoreichere Variante.

Wenn er reinkommt, zeigt er immer grossen Einsatz und er kann seine Mitspieler mitreissen.
Autor: SRF-Experte Benjamin Huggelüber Steven Zuber
  • Kevin Mbabu oder Silvan Widmer?

Auf der rechten Seite gibt es keinen Stammspieler. Er werde von Spiel zu Spiel entscheiden, sagte Petkovic unlängst. Gegen die defensiven Waliser bevorzugte er Mbabu. Der Romand machte offensiv wesentlich mehr Dampf als auf der anderen Seite Rodriguez. Er hatte eine gute Chance zum 2:0, die er aber kläglich vergab. Gegen die offensiven Italiener könnte Widmer an der Reihe sein. Er ist nach fünf Jahren und 131 Serie-A-Einsätzen mit Udinese taktisch gut geschult.

  • Xherdan Shaqiri oder Denis Zakaria?

Shaqiri ist nicht in Form. Aber Petkovic wird auf ihn nur dann verzichten, wenn es ganz wichtige taktische Gründe gibt. Wäre es gegen Italien nicht ratsam, mit dem robusteren Zakaria das Mittelfeld zu stärken? Es wäre ein mutiger Entscheid von Petkovic, Shaqiri auf der Bank zu lassen. Aber im Hinblick auf den weiteren Turnierverlauf wäre er nachvollziehbar: Die Schweiz braucht einen ausgeruhten und fitten Shaqiri – vor allem im dritten Vorrundenspiel gegen die Türkei.

  • Haris Seferovic oder Mario Gavranovic?

Bei Benfica Lissabon schiesst Seferovic Tore wie am Fliessband. Doch 11 Turnierspiele mit dem Nationalteam in Folge ohne Treffer sind kein Empfehlungsschreiben. Mario Gavranovic hat die besseren Werte. Er schiesst im Nationalteam alle 98 Minuten ein Tor, Seferovic ist nur alle 233 Minuten erfolgreich. Und wenn beide gemeinsam von Beginn weg spielen würden? Das hat Petkovic mit Erfolg beim 3:3 gegen Deutschland ausprobiert. Gavranovic schoss zwei Tore. Trotzdem sieht der Trainer die beiden nicht als komplementär.

Ich würde Gavranovic vielleicht für Seferovic bringen, wobei das ein heisser Wechsel ist.
Autor: Benjamin HuggelSRF-Experte
Seferovic und Gavranovic nebeneinander im Training
Legende: Beide laufen wohl nicht gemeinsam auf gegen Italien Seferovic (links) und Gavranovic. Keystone

SRF zwei, sportlive, 12.06.2021, 14:00 Uhr;

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