Nach der 0:7-Ohrfeige in Erfurt gegen Deutschland vom letzten Freitag will das Schweizer Frauen-Team im letzten Testspiel vor der Women's EURO eine Reaktion zeigen.
Doch der Gegner, der am Donnerstag im Letzigrund zu Gast ist, heisst England – eine Equipe, die seit April 2021 keine Partie mehr verloren hat. Und nicht nur das: Die letzten fünf Spiele konnten die Britinnen allesamt für sich entscheiden, darunter waren Siege gegen Schwergewichte wie Deutschland (3:1) und die Niederlande (5:1).
Letzterer war für die «Three Lionesses» besonders speziell, lagen sie doch nach 22 Minuten im Rückstand. «Aber die Fans waren immer da, haben uns angefeuert – und so haben wir noch gewonnen», fasst Nikita Parris zusammen. Die 28-Jährige, die ihr Geld bei Arsenal verdient, kann kaum erwarten, bis die EURO in ihrer Heimat beginnt. «Das wird gewaltig, sowohl für uns als auch die Fans.»
Die Schweiz als «guter Test»
In Hinblick auf die Begegnung mit der Schweiz hält Parris nur lobende Worte bereit: «Ihr Nationalteam verbessert sich stetig. Ich bin sicher, dass wir herausgefordert werden. Es wird ein guter Test für uns.» Auch Parris' Mitspielerin Alex Greenwood spricht von einer starken Schweizer Equipe: «Sie verfügt über sehr viel individuelle Klasse.»
Die Reise nach Zürich ermöglicht den Engländerinnen zudem, ein bisschen Abstand vom grossen Rummel auf der Insel zu gewinnen, wo Euphorie und Erwartungen riesig sind. Bei der letzten Frauen-EM 2017 war für England im Halbfinal Schluss. Nun soll vor heimischem Anhang erstmals der grosse Coup gelingen.