Mit dem Final zwischen England und Spanien endet am Sonntag die Women's EURO 2025. Das Turnier, das am 2. Juli mit der Partie zwischen Island und Finnland lanciert worden war, hat diverse Rekorde gebrochen.
Schon nach den Halbfinals wurde mit 623'088 Fans die bisherige Bestmarke von der EURO 2022 (574'865) in England geknackt. Und auch das Schweizer Frauen-Nationalteam hat zuvor noch nie vor einer grösseren Kulisse gespielt.
Wenig überraschend zieht Turnierdirektorin Doris Keller eine mehr als positive Bilanz zum Grossanlass. «Alles, was wir geplant haben, ist aufgegangen. Wir haben uns gesagt, wir wollen ein Sommerfest für die Schweiz und die ausländischen Gäste organisieren. Ich glaube, das haben wir mit der Stimmung in den Stadien, aber auch mit den Fanmärschen in den Städten erreicht. Wir haben sehr viel übertroffen, was wir erreichen wollten.»
Keller nimmt zudem zu folgenden Punkten Stellung ...
... ob der Erfolg sie überrascht hat:
«Es kam alles zusammen: Die Leistung der Schweizerinnen und generell der grossartige Fussball, der gespielt wird. Es ist alles so herausgekommen, wie wir uns das erträumt haben. Wir waren sicher gut vorbereitet, aber Euphorie lässt sich nicht planen oder in einem Lehrbuch nachlesen. Alle Parteien, die Uefa, die Host Cities, der Bund und wir haben super gearbeitet, sodass wir das erreichen konnten.»
... welche Herausforderungen es gegeben hat:
«Nach den ersten Spielen hat es viele Anpassungen gebraucht, aber nur im kleinen Rahmen.»
... warum der Zuschauer-Rekord gebrochen wurde:
«Unsere ganze Planung war mit der Promotion und der Zusammenarbeit mit den Host Cities und Schweiz Tourismus auf dieses Ziel ausgelegt. Wir konnten aber vor allem auch die Schweizer Bevölkerung animieren, die Spiele zu besuchen.»
... wieso es zu keinem Sicherheitsproblem kam:
«Das ist das Spezielle am Frauenfussball: Wir haben ein sehr familienfreundliches Publikum mit sehr hohem Frauenanteil. In der Konsequenz gab es ein friedliches Fest.»
... wie sie den Erfolg persönlich miterlebt hat:
«Es war eine riesige Genugtuung und ich bin extrem stolz, wie die Organisation aufgegangen ist. Ich habe es sehr genossen, die Spiele in den Stadien zu verfolgen.»