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Innenbandverletzung bei Gwinn Für Deutschlands Kapitänin ist die EURO schon wieder vorbei

Giulia Gwinn muss wegen einer Knieverletzung die Heimreise antreten.

Fussballspielerin im weissen Trikot mit schmerzverzerrtem Gesicht.
Legende: Kann nur noch zuschauen Giulia Gwinn. Keystone/AP Photo/Martin Meissner

Es passierte bereits in der 36. Minute: Deutschlands Kapitänin Giulia Gwinn blieb im Auftaktspiel Deutschlands gegen Polen (2:0) bei einer Rettungsaktion mit einem Bein im Rasen hängen und verdrehte sich das linke Knie. Zwar versuchte es die 26-Jährige nach einer Behandlungspause noch einmal, wenig später musste Gwinn den Platz aber unter Tränen verlassen.

Im DFB-Lager befürchtete man bereits das Schlimmste, denn die Aussenverteidigerin ist ein gebranntes Kind: Sie erlitt in ihrer Karriere schon zwei Kreuzbandrisse.

Böse Erinnerungen werden wach

Untersuchungen im Zürcher Triemlispital konnten diese Verletzung mittlerweile ausschliessen, es wurde eine Innenbandverletzung festgestellt. Ein Comeback bei der EM ist ausgeschlossen, die Ausfallzeit betrage «voraussichtlich mehrere Wochen». Weitere Untersuchungen in der Heimat sollen über die genaue Art der Verletzung Auskunft geben.

Und: Noch ganz ausgestanden ist die Sache für Gwinn wohl nicht. Auch bei ihrem 1. Kreuzbandriss war 2020 zunächst «nur» eine Verletzung am rechten Aussenband diagnostiziert worden, bevor der Befund einen Tag später korrigiert werden musste.

Vor Gwinn hatten sich in diesem Jahr bereits zwei andere DFB-Spielerinnen schwere Knieverletzungen zugezogen: Torhüterin Sophia Winkler und Mittelfeldspielerin Marie Müller erlitten im Februar jeweils einen Kreuzbandriss. Auch Gwinns Bayern-Kollegin Lena Oberdorf fehlt an der Women's EURO 2025 in der Schweiz deswegen. Sie hatte sich im Sommer 2024 unmittelbar vor Olympia verletzt.

SRF zwei, sportlive, 04.07.2025, 20:30 Uhr ; 

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