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Start in 2. Vorbereitungswoche 33 Namen für 23 EM-Tickets: Nati-Casting geht in die finale Phase

Mit 33 Spielerinnen startete die Frauen-Nati am Montag in Nottwil in die 2. EM-Vorbereitungswoche. Jetzt zählt jedes Training.

Das Eröffnungsspiel der Heim-EM rückt mit grossen Schritten näher. Nach einem freien Wochenende nahmen am Montag in Nottwil 33 Spielerinnen die 2. Vorbereitungswoche in Angriff. 16 Tage bleiben der Frauen-Nati, um sich bestmöglich auf den EM-Auftakt in Basel gegen Norwegen vorzubereiten.

Fokus liegt auf Offensive

Wie bereits in der Vorwoche legte Trainerin Pia Sundhage auch zum Start der neuen Woche im Training viel Wert auf Abschlüsse. Kein Wunder, nachdem die Schweiz in der abgelaufenen Nations-League-Kampagne in 4 der 6 Spiele ohne eigenen Treffer geblieben war.

Der Fokus dürfte bis zum Abschluss der Vorbereitung auf der Offensive bleiben, zumal Sundhage da auch den grösseren Spielraum hat, was das zur Verfügung stehende Personal angeht. Das aktuell noch 33 Spielerinnen breite Precamp-Kader der Schweiz umfasst «nur» 7 Verteidigerinnen, dafür aber gleich 23 Akteurinnen, die im Mittelfeld und/oder Sturm «zuhause» sind.

Schweizerinnen bei der Trinkpause im Training.
Legende: Bei warmen Temperaturen Die Schweizerinnen hielten am Montag in Nottwil ein öffentliches Training ab. Keystone/Urs Flüeler

Sundhage fordert mehr Abschlüsse

Eine davon ist Svenja Fölmli. Die Angreiferin des SC Freiburg meldete sich erst Anfang Jahr nach einem erneuten Kreuzbandriss zurück. In insgesamt 11 Partien in der Bundesliga netzte die 22-Jährige immerhin 3 Mal ein. Nur allzu gerne würde Fölmli in diesem Sommer an der Heim-EM für die Schweiz jubeln. Ihr ist jedoch bewusst, dass sie sich ihren Platz im finalen 23-Frau-Kader verdienen muss: «Eine gewisse Spannung ist schon da. Die Heim-EM ist ein riesiger Event. Es wäre mega cool, wenn ich dabei sein könnte. Deshalb gebe ich diese Woche nochmals alles», so die Luzernerin.

Sundhage hat für die 2. Vorbereitungswoche klare Ziele formuliert und diese den Spielerinnen mit auf den Weg gegeben. Nun liege es an jeder einzelnen Akteurin, diese Vorgaben bestmöglich umzusetzen, meint Fölmli: «Von uns Stürmerinnen will sie sehen, ob wir den Ball vorne festmachen können. Und natürlich, dass wir öfters in den Abschluss gehen, statt nochmals einen Pass zu spielen.»

Der EM-Fahrplan

Box aufklappen Box zuklappen
  • 16. Juni: Start 2. EM-Vorbereitungswoche in Nottwil
  • 23. Juni: Kaderbekanntgabe Women's EURO 2025
  • 26. Juni: Länderspiel Schweiz – Tschechien in Winterthur
  • 2. Juli: Women's EURO 2025, Schweiz – Norwegen in Basel
  • 6. Juli: Women's EURO 2025, Schweiz – Island in Bern
  • 10. Juli: Women's EURO 2025, Finnland – Schweiz in Genf

Noch 10 Spielerinnen zu viel

Allzu viele Trainings bleiben den Spielerinnen nicht, um sich für ein EM-Ticket zu empfehlen. Noch diese Woche sollen drei weitere Spielerinnen aus dem Kader gestrichen werden. In exakt einer Woche muss Sundhage ihr definitives Kader für die Heim-EURO beisammen haben.

Wirft man einen Blick auf die aktuelle Spielerinnenliste, so liegt die Vermutung nahe, dass die Grosszahl der Streichkandidatinnen den Mittelfeld-/Sturmbereich betreffen werden.

Übersicht

SRF zwei, Sportflash, 16.06.25, 23:30 Uhr ; 

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