Noch weiss die Öffentlichkeit nicht, welche 11 Spielerinnen am 2. Juli im ersten Spiel der Schweiz an der Women's EURO 2025 gegen Norwegen in Basel auflaufen werden. Nati-Trainerin Pia Sundhage hielt sich am Mittwoch bedeckt. «Ein Teil davon wird morgen beginnen», sagte die Schwedin im Hinblick auf den letzten Test gegen Tschechien (die Nummer 31 der Fifa-Weltrangliste) in Winterthur.
Peng oder Herzog die Nummer 1?
Unklar ist nach wie vor die Hierarchie auf der Goalie-Position. «Sie werden es morgen sehen», sagte Sundhage zur Frage nach der Nummer 1. Lange schien Elvira Herzog gesetzt, zuletzt erhielt Livia Peng ihre Chance.
Das kommunikative Hin und Her bereut Sundhage nicht. «Wir haben die richtige Entscheidung getroffen mit dem Goalie-Trainerinnen-Team. Ich vertraue meinem Staff, wir sind in ständigem Austausch. Es kommt einzig auf die Leistung an», meinte die 65-Jährige.
Wälti und Bühler auf dem Weg
Auch zu zwei weiteren wichtigen Personalien nahm Sundhage Stellung. Lia Wälti und Luana Bühler hätten das ganze Training absolvieren können. Zu Kapitänin Wälti sagte die Nati-Trainerin: «Ich bezweifle, dass sie morgen 90 Minuten spielen kann. Ich bin aber froh, dass sie aktuell dort steht, wo sie steht. Ich hoffe, sie wird am 2. Juli bereit sein.» Verteidigerin Bühler mache «grosse Schritte», zum Turnierstart werde sie bereit sein
Das Resultat im inoffiziellen Test gegen die U15 des FC Luzern (siehe Box) sei unbedeutend, am Donnerstag zähle es aber. «Es ist vor allem wichtig, dass wir Tore schiessen. Das wäre das beste Szenario. Je höher wir den Ball erobern, desto grösser sind unsere Chancen», gibt sich Sundhage offensiv. Die Schweiz wartet seit 8 Partien auf einen Sieg.
Riesen: Tolle Stimmung im Team
Die Stimmung im Team sei jedenfalls hervorragend, versicherte Nadine Riesen. Die polyvalente Spielerin von Eintracht Frankfurt gibt sich fokussiert: «Wir wollen einfach Vollgas geben. Es spielt keine Rolle, wer auf dem Platz steht. Wir wollen Geschichte schreiben für die Schweiz an diesem Turnier.»
Die Spielerinnen hätten totales Vertrauen ineinander und in den Staff. Seit der Kaderbekanntgabe seien «alle noch etwas befreiter. Das Niveau und die Intensität waren top in den letzten Wochen.»