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Women's EURO: Fazit Vorrunde Jede Menge Tore, kaum Überraschungen und 461'582 Fans im Stadion

Am Sonntag ging die Gruppenphase der Women's EURO zu Ende. Was für Schlüsse lassen sich nach 24 Partien ziehen?

Die Women's EURO in der Schweiz ist noch keine zwei Wochen alt und doch sind schon 24 der insgesamt 31 Partien absolviert. Bevor es am Mittwoch mit der K.o.-Phase weitergeht, blicken wir nochmals auf die Gruppenphase zurück. Geblieben sind folgende drei Erkenntnisse:

1. Favoriten halten sich schadlos

Von den besten acht europäischen Nationen im aktuellen Fifa-Ranking haben sich deren sechs für die EM-Viertelfinals qualifiziert. Es sind das Spanien (2.), Deutschland (3.), England (5.), Schweden (6.), Frankreich (10.) und Italien (13.). Aus den Top 8 auf der Strecke geblieben sind einzig die Niederlande (11.) und Dänemark (12.).

Sowohl «Oranje» in der Gruppe D als auch die Däninnen in der Gruppe C waren in ihren Vorrunden-Gruppen auf dem Papier jedoch nur die Nummern 3, weshalb ihr Ausscheiden kaum als grosse Überraschung zu werten ist. Komplettiert wird der Turnierbaum in der K.o.-Phase von Norwegen und der Schweiz.

Die Skandinavierinnen waren als Weltranglisten-13. das nominell beste Team in der Gruppe A. Die Nati (23.) hat mit Island (14.) ein besser platziertes Team hinter sich gelassen und zeichnete somit in Sachen Viertelfinal-Qualifikation – zumindest auf dem Papier – für die einzige Überraschung verantwortlich.

2. Fast 4 Tore pro Spiel und noch keine Nullnummer

In der Schweiz wird die Women's EURO zum dritten Mal mit 16 Teams in 4 Vierergruppen absolviert. Im Vergleich zu den beiden vorherigen Ausgaben in besagtem Format fielen 2025 die meisten Tore. Insgesamt 89 Mal schlug es hinter den Torhüterinnen ein, das macht einen Durchschnitt von 3,7 Treffern pro Partie. 2022 in England lag der Wert bei 3,25 Toren/Spiel, 2017 in den Niederlanden bei 2,2 Toren/Spiel.

Wie bereits an der EURO vor drei Jahren sucht man in der Gruppenphase auch 2025 vergebens nach einem 0:0. Für die torreichste Partie an der diesjährigen EM sorgten Spanien und Belgien am 2. Spieltag, als sich der amtierende Weltmeister in Thun gleich mit 6:2 durchsetzte. Am letzten Spieltag der Gruppe D am Sonntag fielen in den beiden Partien insgesamt nicht weniger als 14 Treffer.

3. Zuschauer-Rekord deutlich geknackt

Auch was die Zuschauerzahlen anbelangt, setzt die Women's EURO 2025 neue Massstäbe. 2022 in England besuchten insgesamt 357'993 Zuschauerinnen und Zuschauer die Gruppenspiele in den Stadien. Die EM in der Schweiz steht nach Abschluss der Vorrunde bereits bei einer Zuschauerzahl von 461'582.

Im Durchschnitt besuchten über 19'000 Fans die Gruppenspiele. Am meisten Zuschauende lockte das Duell in Basel zwischen Deutschland und Dänemark an (34'165). Das Schweizer Auftaktspiel gegen Norwegen, welches ebenfalls im St. Jakob-Park über die Bühne ging, belegt in dieser Statistik Rang 3 (34'063).

UEFA Women's EURO 2025

SRF zwei, Sportlive, 13.07.2025, 20:30 Uhr ; 

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