Die Stärkeverhältnisse
Keine andere Gruppe ist auf dem Papier derart ausgeglichen wie jene der Nati. Die Gastgeberin Schweiz (23. der Weltrangliste) ging bei der Auslosung allen Top-Nationen aus dem Weg. Mit dem grössten Renommee reist Norwegen (16.) an: Einerseits wegen des reichen Palmarès (WM-Titel 1995, EM-Titel 1987 & 1993), andererseits, weil man Topstars wie Caroline Graham, Ada Hegerberg und Guro Reiten in den Reihen weiss. Als unangenehme Gegnerinnen fielen in der Nations League die kampfstarken Isländerinnen (14.) auf. Finnland (26.) kommt als Underdog.
Die Nations-League-Spiele der Nati gegen Norwegen & Island
Für die Nati war 2022 an der EM nach einem komplizierten Start und grassierenden Magen-Darm-Problemen schon nach der Vorrunde Schluss. Doch auch Norwegen, Island und Finnland überstanden die Gruppenphase nicht.
Die Partien
- Mittwoch, 2. Juli, 18 Uhr: Island - Finnland (Thun)
- Mittwoch, 2. Juli, 21 Uhr: Schweiz - Norwegen (Basel)
- Sonntag, 6. Juli, 18 Uhr: Norwegen - Finnland (Sitten)
- Sonntag, 6. Juli, 21 Uhr: Schweiz - Island (Bern)
- Donnerstag, 10. Juli, 21 Uhr: Finnland - Schweiz (Genf)
- Donnerstag, 10. Juli, 21: Uhr: Norwegen - Island (Thun)
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Bild 1 von 8. Die Schweizer Trainerin mit dem grossen Namen. Seit über 30 Jahren ist Pia Sundhage (65) im Trainer-Business. Die Schwedin coachte unter anderem die USA zweimal zu Olympiagold und Brasilien zu einer Südamerikameisterschaft. Sundhage ist an der EURO die einzige Trainerin, die selber an einer EM kickte, insgesamt 4 Mal war sie dabei. Bei der EM-Premiere 1984 holte Sundhage mit Schweden den Titel. Bildquelle: Keystone/Til Buergy.
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Bild 2 von 8. Der Nati fehlen 60 Länderspieltore. Grosse Abwesende im Kader der Schweiz ist Ramona Bachmann. Die 34-jährige Stürmerin zog sich 3 Wochen vor Turnierstart einen Kreuzbandriss zu. Ohne Bachmann fehlen der Nati viel Routine und viele Länderspieltore. Mit 60 Treffern (in 153 Partien) ist Bachmann hinter Ana-Maria Crnogorcevic (74 Tore) die Nummer 2 im ewigen Schweizer Ranking. Bildquelle: Keystone/Til Buergy.
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Bild 3 von 8. Bundesliga-erprobt. Die Isländerin Glodis Viggosdottir hat Bayern München als Captain zum Double geführt. Zusammen mit Karolina Vilhjalmsdottir (Leverkusen) und Sveindis Jane Jonsdottir (Wolfsburg) bildet sie die isländische Bundesliga-Achse. Bildquelle: Imago/kolbert-press.
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Bild 4 von 8. Achtung, Weitwurf! Apropos Jonsdottir: Ihre Spezialität sind ultraweite Einwürfe, die fast wie Flanken daherkommen. Da erinnern wir uns doch an Islands Männer an der EM 2016. Darauf ein kräftiges «Huh!». Bildquelle: IMAGO / Gabor Baumgarten.
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Bild 5 von 8. Sechsfache Champions-League-Siegerin. Die Norwegerin Ada Hegerberg wurde 2018 mit dem Ballon d'Or ausgezeichnet. Die inzwischen 29-Jährige spielt seit 11 Jahren bei Olympique Lyon und hat mit dem französischen Spitzenteam schon 6 Mal in der Champions League triumphiert. Im Nationalteam ist sie – nach 5-jähriger Absenz wegen Differenzen mit dem Verband – seit 2022 wieder dabei. Bildquelle: Imago/Bildbyran.
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Bild 6 von 8. EM-Finalistin von 2013. Wie Teamkollegin Hegerberg stand auch Caroline Graham Hansen bereits im EM-Final. 2013 unterlagen die beiden damals 18-Jährigen Deutschland mit 0:1. Auf Vereinsebene musste sich Hansen mit Wolfsburg in der Champions League 4 Jahre in Folge Hegerbergs Lyon geschlagen geben. Mit Barcelona hat sie inzwischen aber ebenfalls 3 CL-Triumphe gefeiert. Bildquelle: Imago/NTB.
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Bild 7 von 8. Ist sich die Schweizer Plätze gewohnt. Tinja-Riikka Korpela hütet im Nationalteam seit über 18 Jahren das Tor der Finninnen. Die 39-Jährige weist allerdings auch Erfahrung in den Schweizer Stadien auf. In der vergangenen Saison spielte die 128-fache Nationalspielerin für Servette und schied mit den Genferinnen im Viertelfinal der Women's Super League gegen GC im Penaltyschiessen aus. Bildquelle: Freshfocus/Martin Meienberger.
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Bild 8 von 8. 151 Länderspiele auf dem Buckel. Gar noch mehr Länderspiele hat Teamkollegin Linda Sällström aufzuweisen. Die Rekord-Nationalspielerin Finnlands erzielte in 151 Auftritten für «Suomi» 64 Treffer. Damit ist die 36-Jährige auch erfolgreichste Torschützin ihres Landes. Bildquelle: Imago/Newspix24.
Die Fortsetzung
Die Siegerinnen der Gruppe A bekommen es im Viertelfinal mit den Zweitplatzierten der Gruppe B (Spanien, Portugal, Belgien, Italien) zu tun. Die Zweitplatzierten treffen auf die Besten aus dem Pool B.