Die Stärkeverhältnisse
Die Frage nach dem Favoriten auf Platz 1 ist in der Gruppe B rasch geklärt. Spanien (2. der Weltrangliste) ist amtierender Weltmeister. Dahinter darf ein packendes Rennen um den zweiten Gruppenrang zwischen Portugal (22.), Italien (13.) und Belgien (20.) erwartet werden. Die Form spricht für Rekordteilnehmer Italien. Nach Enttäuschungen 2022 und 2023 schlug man unter Neo-Coach Andrea Soncin unter anderen Spanien, Deutschland, die Niederlande sowie Dänemark.
Vor 3 Jahren (die EM in England wurde wegen Corona um ein Jahr verschoben) gewann Belgien in der Gruppenphase das Direktduell mit Italien. An ebenjener EURO war für Spanien im Viertelfinal gegen den späteren Champion England Endstation. Belgien scheiterte ebenfalls in der 1. K.o.-Runde (0:1 gegen Schweden). Italien und Portugal wurden in ihren Vorrunden-Gruppen jeweils Letzter.
Die Partien
- Donnerstag, 3. Juli, 18 Uhr: Belgien - Italien (Sitten)
- Donnerstag, 3. Juli, 21 Uhr: Spanien - Portugal (Bern)
- Montag, 7. Juli, 18 Uhr: Spanien - Belgien (Thun)
- Montag, 7. Juli, 21 Uhr: Portugal - Italien (Genf)
- Freitag, 11. Juli, 21 Uhr: Italien - Spanien (Bern)
- Freitag, 11. Juli, 21: Uhr: Portugal - Belgien (Sitten)
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Bild 1 von 8. An Erfahrung mangelts ihr nicht. 161 Länderspiele hat Janice Cayman für Belgien bereits bestritten. Der 36-jährigen Mittelfeldspielerin gelangen dabei 48 Tore. Im Klub schnürt sie als Kapitänin für Leicester City die Schuhe. An der EM will sie ihrem Team mit der Erfahrung helfen. Bildquelle: IMAGO / Sportpix.
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Bild 2 von 8. Die Anführerin. Tessa Wullaert ist die Kapitänin Belgiens. Die Stürmerin konnte bereits 92 Treffer im Nationalteam erzielen und ist damit auch klar die treffsicherste Akteurin im EM-Kader. Mittlerweile spielt sie bei Inter Mailand und trifft damit in der Gruppenphase auch auf das Land ihres Vereins. Bildquelle: IMAGO / Sportpix.
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Bild 3 von 8. Titelhamsterin Caruso. Wie man Titel gewinnt, weiss Arianna Caruso. Die 25-jährige Italienerin wurde mit Juventus Turin bereits 7 Mal Meister. Und nach dem leihweisen Wechsel zu Bayern München Anfang Februar gewann sie im Sommer nicht nur den deutschen Meistertitel, sondern auch noch den Cup. Bildquelle: IMAGO / Bildbyran.
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Bild 4 von 8. Treffsicher wie kaum eine andere. Cristiana Girelli war an der WM vor zwei Jahren für das erste Tor Italiens zuständig, das dann auch zum einzigen Sieg (1:0 gegen Argentinien) geführt hat. In diesem Jahr führte die 35-Jährige Juventus Turin zum Meistertitel (13 Treffer in 16 Partien) und will auch an der EM brillieren. Bildquelle: IMAGO / Sports Press Photo.
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Bild 5 von 8. In der Schweiz durchaus bekannt. Portugals Torhüterin Ines Pereira hütete lange das Tor von Servette Chênois, mittlerweile steht sie bei Everton unter Vertrag, war in der vergangenen Saison aber an Deportivo La Coruna ausgeliehen. Bekannt war sie in der Schweiz auch wegen ihren Mätzchen – eine Spielerin, die man gerne im eigenen Team, nicht aber als Gegnerin hat. Bildquelle: IMAGO / Sportsphoto.
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Bild 6 von 8. Er gehört zum Inventar. Bereits seit 2014 coacht Francisco Neto Portugals Frauen-Nationalteam. Durchaus mit Erfolg: 2017 führte er das Land erstmals an eine EM, nun folgt die dritte Teilnahme in Folge. Zudem gab es 2023 das langersehnte WM-Debüt. Bildquelle: IMAGO / Action Plus.
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Bild 7 von 8. Die beste Spielerin der Welt. Dass Spanien zu den Titelfavoritinnen gehört, liegt auch an ihr. Aitana Bonmati wurde 2024 zum zweiten Mal in Folge zur Weltfussballerin des Jahres gekürt. Damit löste sie ihre Teamkollegin Alexia Putellas ab, die zuvor zweimal triumphierte. Bildquelle: IMAGO / Pressinphoto.
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Bild 8 von 8. Eine berühmte Abwesende. Die vielleicht bekannteste Spielerin Spaniens wird nicht am Turnier teilnehmen. Jennifer Hermoso, die nach dem WM-Titel 2023 vom damaligen Verbandspräsidenten Luis Rubiales auf den Mund geküsst wurde, fehlt im EM-Kader. Bildquelle: IMAGO / ZUMA Press Wire.
Die Fortsetzung
Die Siegerinnen der Gruppe B bekommen es im Viertelfinal mit den Zweitplatzierten der Gruppe A (Schweiz, Norwegen, Island, Finnland) zu tun. Die Zweitplatzierten treffen auf die Besten aus dem Pool A.