Die Stärkeverhältnisse
In Deutschland (3. der Weltrangliste) sehnt man sich zurück nach alter Stärke. Etwa wie damals, als man von 1995 bis 2013 das europäische Kräftemessen 6 (!) Mal in Folge für sich entschied. Aktuell verfügt man über die Akteurinnen, die für eine Wiederauferstehung sorgen könnten. Doch ganz unkompliziert ist die zugeloste Gruppe nicht. Geht es nach Papierform, machen Schweden (6.) und Dänemark (12.) das zweite Viertelfinal-Ticket unter sich aus. Polen (27.) müsste für die K.o.-Phase über sich hinauswachsen.
An der letzten Frauen-EM schaffte es die DFB-Elf bis in den Final, wo England zu stark war. Auch Schweden scheiterte an den «Three Lionesses» – im Halbfinal. Dänemark blieb in der schwierigen Gruppe hinter Deutschland und Spanien hängen, Polen verpasste die Qualifikation für die EM-Hauptrunde.
Die Partien
- Freitag, 4. Juli, 18 Uhr: Dänemark - Schweden (Genf)
- Freitag, 4. Juli, 21 Uhr: Deutschland - Polen (St. Gallen)
- Dienstag, 8. Juli, 18 Uhr: Deutschland - Dänemark (Basel)
- Dienstag, 8. Juli, 21 Uhr: Polen - Schweden (Luzern)
- Samstag, 12. Juli, 21 Uhr: Schweden - Deutschland (Zürich)
- Samstag, 12. Juli, 21: Uhr: Polen - Dänemark (Luzern)
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Bild 1 von 8. Die grosse Abwesende. Deutschland muss auf Bayerns Starspielerin Lena Oberdorf verzichten. Die 23-jährige Mittelfeldspielerin hat sich vor knapp einem Jahr einen Kreuzbandriss zugezogen und wurde nicht rechtzeitig fit. «Sie ist auf einem guten Weg, aber die EM kommt zu früh für sie», erklärte Nationaltrainer Christian Wück. Bildquelle: imago images/DeFodi Images.
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Bild 2 von 8. Offensiver Wirbelwind und Häkelkünstlerin. Klara Bühl ist aus der deutschen Offensive nicht mehr wegzudenken. Die 24-Jährige hat neben dem Fussball noch andere Interessen: So absolviert die Bayern-Spielerin ein Fernstudium in Medienmanagement und häkelt in ihrer Freizeit leidenschaftlich gern. An den letzten beiden grossen Turnieren häkelte sie einen Glücksbringer fürs Team. Bildquelle: imago images/Fotostand.
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Bild 3 von 8. Wegen ihr hält ganz Schweden die Luft an. Im Nations-League-Spiel gegen Dänemark (6:1) musste Offensivspielerin Fridolina Rolfö bereits nach einer knappen halben Stunde wegen einer Fussverletzung ausgewechselt werden. Für die 31-jährige Barcelona-Akteurin wird die EM-Teilnahme ein Wettlauf gegen die Zeit. Bildquelle: imago images/Bildbyran.
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Bild 4 von 8. Endlich ein Titel mit Schweden? Stina Blackstenius gehört zu den Stars im Kader der Schwedinnen. Jüngst wurde sie im Final der Champions League beim Sieg von Arsenal über Barcelona zur besten Spielerin der Partie gekürt. Mit Schweden blieb der Klub-Kollegin von Lia Wälti bislang ein ganz grosser Titel verwehrt. Ob ihr das Kunststück nun in der Schweiz gelingt? Bildquelle: imago images/Bildbyran.
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Bild 5 von 8. DER Topstar der Däninnen. 6x deutsche Meisterin, 3x englische Meisterin, Rekordtorschützin des dänischen Nationalteams und 2020 mit einer Ablöse von 350'000 Euro einst die teuerste Fussballerin der Welt: Pernille Harder ist das Nonplusultra des dänischen Frauenfussballs. An der EURO kommt es zum Duell mit ihrer Lebenspartnerin Magdalena Eriksson, die für Schweden spielt. Bildquelle: imago images/Gonzales Photo.
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Bild 6 von 8. «Lame Duck» oder ein letztes Hurra? Andrée Jeglertz wird sein Amt als Trainer der dänischen Frauen-Auswahl nach der EM niederlegen. Gemäss Medienberichten wird er der neue Trainer des Frauenteams von Manchester City. Seine Nachfolge in Dänemark tritt Jakob Michelsen an. Bildquelle: imago images/Sports Press Photo.
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Bild 7 von 8. Die Tormaschine schlechthin. Polens Ewa Pajor trifft und trifft und trifft. In den 9 Jahren in Wolfsburg gelangen ihr in 195 Spielen 137 Treffer. In Barcelona, wohin sie auf die vergangene Saison gewechselt hat, in 47 Partien 43 Tore. Und für Polen in 60 Spielen 39 Treffer. Lässt sie auch an der EURO in der Schweiz die Netze zappeln? Bildquelle: imago images/Newspix.
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Bild 8 von 8. Die Dauerbrennerin aus der Women's Super League. In der Quali der Women's Super League absolvierte Oliwia Wos für Basel 1612 von 1620 möglichen Spielminuten, nur einmal in 18 Partien musste sie kurz vor Schluss raus. Auch bei Polen, das erstmals an einer EURO teilnimmt, gehört sie zum Stammpersonal in der Verteidigung. Nach dem Turnier geht's für sie beim Bundesliga-Aufsteiger Nürnberg weiter. Bildquelle: imago images/Newspix.
Die Fortsetzung
Die Siegerinnen der Gruppe C bekommen es im Viertelfinal mit den Zweitplatzierten der Gruppe D (Frankreich, England, Wales, Niederlande) zu tun. Die Zweitplatzierten treffen auf die Besten aus dem Pool D.