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WM-Qualifikation England gegen Schottland – zusammen gegen die Fifa

115 Mal spielten die Gründernationen des modernen Fussball bisher gegeneinander. Die Rivalität war dabei immer immens. Am Freitag im Wembley wird aber auch zusammen gekämpft – gegen einen Fifa-Entscheid, der ganz Grossbritannien empört.

Beim WM-Qualifikationsspiel im 90'000 Zuschauer fassenden Wembley werden rund 10'000 Schotten ihr Team unterstützen und für eine hitzige Atmosphäre sorgen. Auch im 116. Aufeinandertreffen ist die Brisanz zwischen den Nachbarn und Rivalen ungebrochen. Die Schotten sind aber klar in der Aussenseiterrolle:

  • Total siegte England 48 Mal, Schottland 42 Mal.
  • Der letzte Sieg der «Tartan Army» gegen England gab es 1998 in der Relegation der EM-Qualifikation.
  • Seit damals resultierten zwei Niederlagen.
  • Die Formkurve des Teams von Gordon Strachan zeigt nach unten: In der WM-Qualifikation resultierten in den letzten Partien eine klare 0:3-Niederlage gegen die Slowakei sowie ein mageres und glückhaftes 1:1 gegen Litauen.

Video
England siegt bei Southgate-Einstand mit 2:0
Aus Sport-Clip vom 08.10.2016.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 35 Sekunden.

Keine Ruhe bei den «Three Lions»

Doch auch die Engländer kämpfen mit schwachen Leistungen und zuletzt gar mit einem Skandal. Nach nur 67 Tagen im Amt trat Trainer Sam Allardyce Ende September nach einem Beratungsskandal zurück. Interimstrainer Gareth Southgate soll das Mutterland des Fussballs wieder auf die richtige Spur bringen. Doch im 2. Spiel unter der neuen Führung resultierte ein mageres 0:0 gegen Slowenien.

«Remembrance Poppy»

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Der 11. November ist in Grossbritannien der Gedenktag für die Kriegstoten. Seit fast 100 Jahren ist eine stilisierte Mohnblume das Symbol dafür.

FA und SFA zusammen gegen Fifa-Entscheid

Der Aufruhr war gross, als die Fifa bekannt gab, dass die beiden Verbände im Direktduell kein Mohnblumen-Symbol tragen dürfen. Die Fifa hält die Aktion für ein «politisches Statement», was gemäss ihren Regeln verboten ist.

«Wir wollen, dass unsere Spieler diese ‹Poppies› tragen dürfen», sagte daraufhin die empörte Premierministerin Theresa May. Die beiden Verbände gaben bekannt, dass sie sich nicht ans Verbot halten und am Freitagabend die «Poppies» tragen werden – und damit die Konsquenzen in Kauf nehmen.

Sendebezug: SRF 3 Morgenbulletin, 11.11.2016, 08:30 Uhr

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