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WM-Qualifikation Lars Olsen: Mit Fastfood im Bauch zum EM-Coup

Am Sonntag will Lars Olsen auch gegen die Schweizer Nati aufzeigen, wie sehr sich der Fussball-«Zwerg» Färöer unter ihm entwickelt hat. Lernen Sie den 55-jährigen gebürtigen Dänen in 4 Kapiteln kennen.

  • 1. Sein Wirken als Färöer-Nationalcoach

    Seit über 5 Jahren bekleidet Lars Olsen auf den «Schafsinseln» das Amt des Fussball-Nationaltrainers. In seiner Position ist er unumstritten, auch weil er aus dem Land mit nur 50'000 Einwohnern das Optimum herauspresst. Der Aufstieg zur Nummer 74 im Fifa-Ranking und die gewonnene Sicherheit am Ball sind sein Verdienst. In der Ausscheidung zur EURO 2016 waren Färöers beide Siege gegen Griechenland herausragend.

  • 2. Seine Vergangenheit in Basel

    Zwischen 1994 und 1996 spielte der 84-fache Internationale als klassischer Libero anderthalb Jahre in der NLA für den FCB. Anders als heute, griff er mit den «Bebbi» nicht nach den Sternen, sondern hatte das Abstiegsgespenst im Nacken. Basel war Olsens vorletzte Aktivstation, ehe er zurück zu Bröndby wechselte und dort 2 weitere Male die dänische Meisterschaft gewann.

  • 3. Das Meisterstück seiner Aktivkarriere

    Als Captain eroberte Olsen 1992 an der Endrunde in Schweden sensationell den EM-Titel. Dabei waren die Dänen direkt aus den Strandferien ans Turnier gereist, hatten sie doch kurzfristig den Startplatz vom in den Balkankrieg involvierten Jugoslawien geerbt. Nach seiner Ankunft in Basel verriet Olsen anno 1994 im Blick: «Kein Witz – einen Tag vor dem Final (2:0 gegen Deutschland – die Redaktion) futterten wir alle noch Hamburger und Pommes frites.»

Längst legt Olsen seinen Schützlingen eine andere Matchvorbereitung nahe. Doch der damalige Coup fliesst in seine Arbeit ein. «Obwohl alles schon eine Weile zurückliegt, brauche ich das Ereignis auch heute noch, um meine Spieler zu überzeugen, was im Fussball alles möglich ist», sagte er unlängst der Aargauer Zeitung.

  • 4. Einer wie Meier oder Müller

    Lars Olsen ist Vater zweier Söhne: Ricki (28) und Oliver (25). Der Ältere ist selbst Fussballer auf höchster Stufe in Dänemark. Auch das aktuelle Färöer-Kader ist gespickt mit einem Olsen: Klaemint Olsen. Hier besteht allerdings keine Verwandtschaft, ebenso nicht mit dem weiteren Staffmitglied, das den gleichen Nachnamen trägt. Die Erklärung: Olsen ist in Dänemark, zu dessen Königreich die Färöer gehören, ein weit verbreiteter Name – wie hierzulande Meier oder Müller.

Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 10.11.2016 22:35 Uhr

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