Gruppe A: Ronaldo und Co. verpassen Sieg in Irland
- Irland - Portugal 0:0
Nach einem verunglückten Ausflug von Portugal-Keeper Rui Patricio bebte das Stadion in Dublin plötzlich. Doch der vermeintliche Siegtreffer von Matt Doherty in der 94. Minute wurde wegen eines Foulspiels am portugiesischen Schlussmann nicht gegeben. Ein Heimsieg wäre allerdings auch zu schmeichelhaft gewesen, zumal die Iren erst nach der gelb-roten Karte gegen Pepe (82.) zu Chancen kamen. Vorher hatte Cristiano Ronaldo auf der Gegenseite die Führung per Kopf und Fuss jeweils nur um Haaresbreite verpasst.
Gruppe B: Schweden patzt, Spanien mit Mini-Sieg
- Georgien - Schweden 2:0
Es hätte das grosse Comeback von Zlatan Ibrahimovic werden können. Stattdessen wurde es die Show von Chwitscha Kwarazchelia. Mit einem Doppelpack (61./77.) machte der georgische Mittelfeldspieler von Rubin Kasan die Überraschung perfekt und verpasste den Schweden einen herben Dämpfer im Kampf um das WM-Ticket. Damit versäumten es die Skandinavier, ihre gute Ausgangslage zu untermauern und mussten zudem die Tabellenführung an Konkurrent Spanien abgeben. Am letzten Spieltag wird sich im Direktduell mit den Iberern entscheiden, wem die direkte Teilnahme an der Endrunde in Katar gelingt.
- Griechenland - Spanien 0:1
Es war bezeichnend für die ereignisarme Partie im Olympiastadion von Athen, dass ein Penaltypfiff nach 26 Minuten das Spiel entscheiden sollte. Pablo Sarabia nutzte die Chance nach einem vermeintlichen Foulspiel eines Griechen zur Führung. Zuvor waren die Gäste harmlos und bekundeten Mühe, sich gegen defensiv eingestellte Gastgeber überhaupt Torchancen herauszuspielen. Mit der Führung im Rücken schalteten die Iberer früh in den Verwaltungsmodus und blieben passiv. Griechenland, das mit der Niederlage die WM endgültig verpasste, setzte zu spät zur Schlussoffensive an.
Gruppe J: Deutschland verpasst «Stängeli» knapp
- Deutschland - Liechtenstein 9:0
Es war ein Horrorfoul, das die Partie in Wolfsburg früh in die erwarteten Bahnen lenkte: Jens Hofer traf Leon Goretzka mit gestrecktem Bein im Gesicht und sah dafür die rote Karte. Den fälligen Elfmeter verwertete Ilkay Gündogan (11.) souverän. Das Tor war der Anfang vom Ende für die bemitleidenswerten Liechtensteiner: Bereits nach 23 Minuten stand es 4:0 – in der Folge schaltete der Gastgeber einige Gänge zurück. Am Schluss sollte es 9:0 für Deutschland heissen, wobei sich Leroy Sané (22./49.) und Thomas Müller (76./86.) als zweifache Torschützen beim ungefährdeten Heimsieg hervortaten.