Gruppe G: Niederlande müssen lange zittern, Norwegen draussen
- Niederlande – Norwegen 2:0
Im De Kuip in Rotterdam, coronabedingt vor leeren Rängen, stand für die «Elftal» enorm viel auf dem Spiel. Von Gruppensieg bis Rang 3 und dem endgültigen Verpassen der WM – es wäre das 2. Mal in Folge gewesen – lag noch alles drin. Bondscoach Louis van Gaal musste nach einem Rad-Unfall im Rollstuhl mitansehen, wie sein Team das Spiel dominierte, den norwegischen Beton indes nicht allzu oft zu durchbrechen wusste. So dauerte es bis zur 84. Minute, ehe Steven Bergwijn «Oranje» mit seinem satten Schuss unter die Latte erlöste. Memphis Depay machte nach einem Konter den Deckel drauf. Norwegen blieb ohne den verletzten Erling Haaland auch in der Folge ungefährlich, die Niederlande lösen das WM-Ticket.
- Montenegro - Türkei 1:2
Die Türkei verteidigte Rang 2 und darf damit in den Playoffs um die WM-Qualifikation kämpfen. Dabei begann die Partie für die Türken mit einem Schock, Fatos Beciraj schoss Montenegro schon nach 4 Minuten in Front. Kerem Aktürkoglu (22.) und Orkun Kökcü (60.) stellten für die überlegenen Gäste jedoch folgerichtig noch die Wende her.
Gruppe D: Frankreich lässt Finnlands Träume platzen
- Finnland – Frankreich 0:2
Den bereits zuvor feststehenden Gruppensieg feierten die Franzosen mit dem 5. Sieg im 8. Spiel. Der Erfolg musste jedoch erdauert werden. Erst der 9 Minuten zuvor eingewechselte Karim Benzema (57.) brach den Bann. Nach Doppelpass mit Kylian Mbappé, der schön mit dem Absatz zurücklegte, wurde sein Schuss unhaltbar von Leo Väisänen abgelenkt. Mbappé doppelte 19 Minuten später mit dem 2:0 nach.
- Bosnien-Herzegowina – Ukraine 0:2
Im Kampf um den Playoff-Platz mussten für die Ukraine ein Sieg und Schützenhilfe der Franzosen her. Dementsprechend attackierte das Team von Alexander Petrakow in Zenica, blieb im Abschluss zunächst aber glücklos. Zudem musste sich die Ukraine bei Georgi Buschtschan bedanken, dass sie mit einem 0:0 in die Pause ging. Der Keeper reagierte kurz vor dem Pausenpfiff nach einem Eckball mirakulös. Alexander Sintschenko (59.) brachte die Ukraine schliesslich auf Kurs, Artem Dovbyk (79.) doppelte nach. Für Gruppenrang 2 genügten in der Endabrechnung 2 Siege und 6 (!) Remis.
Gruppe E: Der schnelle Herr De Bruyne
- Wales – Belgien 1:1
Wales behauptete den 2. Platz im Pool dank einem Remis beim klaren Leader Belgien. Zunächst wurden die Waliser Zeuge der Gedankenschnelligkeit Kevin De Bruynes. War der ManCity-Star eben noch mit einer Entschuldigung bei einem getroffenen Gegenspieler beschäftigt, netzte er wenige Augenblicke später eiskalt von der Strafraumgrenze ein (12.). Davon liessen sich die «Roten Drachen» nicht beirren, Kieffer Moore glich nach 32 Minuten aus. Dabei blieb es.
- Tschechien - Estland 2:0
Wegen dem Resultat im Parallelspiel nutzte den Tschechen auch ein 2:0-Erfolg gegen Thomas Häberlis Estland nichts im Kampf um Rang 2. Das Team von Jiri Chytry dürfte es nicht allzu schwer nehmen: Dank dem Gewinn ihrer Nations-League-Gruppe war bereits im Vorfeld klar, dass die Gastgeber an den Playoffs teilnehmen dürfen werden.